• avater@lemmy.world
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    1 year ago

    Um den großen Eric Cartman zu zitieren, diese CEO’s können mir mal am Sack luutschen! Der übrigens bequem verpackt in der Jogginghose im Homeoffice sitzt.

    Ich bin (in meinem (!) Job als Designer) zuhause produktiver, flexibler, es ist ruhiger, ich hab das bessere Büro hier, ich muss mich morgens nicht durch den ÖPNV quälen und wenn ich doch ins Büro möchte dann kann ich auch ganz einfach ins Büro fahren.

    Ein besseres Modell gibt es nicht und wenn diese Nulpen ihre Mitarbeiter halten möchten dann sollten sie sich endlich mal damit arrangieren! Warum man mit mehr Gehalt Leute ins Büro locken will erschließt sich mir auch nicht, da die Arbeit dieselbe bleibt aber wird wohl als ähnlich geiler Benefits verkauft wie Obstteller und kostenloser O-Saft…

    • JoKi@feddit.de
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      1 year ago

      Es geht halt wie so oft um Kontrolle. Es kann ja nicht sein, dass jemand einfach seine Arbeit erledigt, ohne dass ein Manager über die Schulter schaut. Und dann lauert ja noch die Gefahr, dass die vertraglich vereinbarte Leistung schneller als in der dafür vorgesehenen Zeit erledigt wird. Dann würde dem Arbeitgeber ja kostbare Arbeitszeit entgehen, in der der Arbeitnehmer nicht für ihn gedachte Aufgaben übernehmen kann. Zu guter Letzt kann der Manager natürlich nicht so einfach auf seine Angestellten zugreifen, wenn er sich kurzfristig mit deren Arbeit bei seinem eigenen Vorgesetzten profilieren will.

      Da zahlt so mancher Abteilungsleiter vermutlich lieber mehr Gehalt, bevor die Geschäftsleitung merkt, wie unnötig man selbst ist.

      • Diplomjodler@feddit.de
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        1 year ago

        Die oberste Priorität jeder hierarchischen Struktur ist der Machterhalt derer, die oben in der Hierarchie stehen. Manager sind Manager weil sie das verstehen und gut darin sind, Macht zu erlangen und zu verteidigen. Das wird schwerer, wenn man keinen direkten Zugriff mehr auf die Leute hat.

  • Tartufo@lemmy.world
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    1 year ago

    Die Gehaltserhöhung, die man mir für die Aufgabe der Homeofficemöglichkeit bieten müsste, will aber dann auch wieder keiner von denen bezahlen.

  • firala@feddit.de
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    1 year ago

    Ich hab absolut kein Problem damit für einen, maximal zwei Tage die Woche ins Büro zu kommen. Bei uns ist das regulär Donnerstag, da wird sich für Strategie, Quatscherei und Ideation getroffen. Das ist sehr viel ergebnisreicher als über nen Call, weil alle auch 100% bei der Sache sind, statt nebenher weiter zu arbeiten. Gleichzeitig wird natürlich wenig Kundenarbeit gemacht, aber das ist allen bewusst und gewollt. Aber nen Teufel werde ich tun, in Vollzeitanwesenheit als Programmierer zu gehen. Ich arbeite daheim entspannter und spare mir vor allem sehr viel Zeit. Das ist mir viel wert.

    • lichtmetzger@feddit.de
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      1 year ago

      Same here, ich fahre nicht ins Büro um dort an einer Tastatur und einem Bildschirm zu sitzen. Das ist absolut unnötig und mit der gesparten Fahrzeit kann ich so viel Sinnvolleres anfangen.

      Außerdem geht mir zu Hause niemand auf den Sack. Im Bürokomplex (wir sind leider in einem großen Haus mit mehreren Firmen) gibt es immer irgendwen, der einen vollsülzen will. Der Hausmeister der kurz vor der Rente ist, die Putzfrau die kurz vor der Rente ist, Leute auf dem Flur die rumtratschen und wahrscheinlich ebenfalls kurz vor der Rente sind…

      ICH MUSS ARBEITEN GOTTVERDAMMT

    • aaaaaaaaargh@feddit.de
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      1 year ago

      Habe ich auch lange so gesehen. Seitdem ich durch Corona aber dazu verdonnert war, Zuhause zu bleiben, bin ich mittlerweile extrem froh, ins Büro zu gehen. Ich habe da bessere Ausrüstung, mehr Platz und fühle mich insgesamt produktiver. Gelöst habe ich das bei mir, indem ich Arbeitsplatz und Wohnort quasi fünf Minuten entfernt voneinander gebracht habe. Totaler Luxus und Glück, aber ohne das nervige pendeln ist arbeiten im Büro eine tolle Sache.

      EDIT: achso, aber eines hinzufügen muss ich noch. Anwesenheitspflicht ist so oder so immer Mist. Wenn ich will, dass meine Angestellten ins Büro kommen, muss ich halt dafür sorgen, dass sie es gern und freiwillig tun.

  • ladicius@lemmy.world
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    1 year ago

    So würden 39 Prozent der Beschäftigten für flexible Arbeitszeiten auf zehn Prozent ihres Gehalts verzichten.

    Halte ich prinzipiell erstmal für Schwachsinn, weil die Arbeit ja trotzdem zu 100% erledigt werden soll, zeigt allerdings immerhin, wie teuer Pendeln bzw. der Arbeitsweg sind.

    Das Monetäre ist nur ein Aspekt - ich finde die oft heftige Zeitersparnis wesentlicher, das ist aus meiner Sicht der eigentliche Clou an work from home.

    Lebenszeit ist unbezahlbar.

    • the_third@feddit.de
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      1 year ago

      wie teuer Pendeln bzw. der Arbeitsweg sind.

      Ganz konkret: Ich hab letztes Jahr mal gerechnet, was 23km Pendeln statt HO kosten würden - also Zeit, Auto usw. Da kam ich dabei an, dass die Stelle die ich angeschaut hab für +/- null im meinem persönlichen Konto erstmal 12k€ brutto mehr bringen müsste.

    • trollercoaster@feddit.de
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      1 year ago

      Lebenszeit ist unbezahlbar.

      Das. Verlorenes Geld lässt sich evtl. wiederbeschaffen, aber einmal für Sinnloses verschwendete Lebenszeit ist unwiederbringlich weg.

  • gabelstapler@feddit.de
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    1 year ago

    Das ganze wird noch getoppt durch Schrödingers Mitarbeiter: Weil so viele Mitarbeiter im Home Office sind werden jetzt shared Desks eingeführt. Gleichzeitig wird drei Tage die Woche Anwesenheit verlangt.

    Muss man als BWLer eigentlich Mathe können?

    • the_third@feddit.de
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      1 year ago

      Ich hatte im Umfeld meiner Komilitonen einige, die als SHK Matheveranstaltungen für WiWis tutoriert haben. Ich sach mal - muss wohl eher ohne gehen.

  • TwoCubed@feddit.de
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    1 year ago

    Ich denke wir haben ein problem mit Fachkräftemangel? Wer will denn für so eine Firma arbeiten, wenn es noch Firmen gibt, die mobiles arbeiten anbieten? Um jetzt mal den neoliberalen Spacken herauszuhängen: der Markt wird regeln. Auf lange Sicht werden die guten Firmen, die mobiles Arbeiten anbieten, sämtliche Kompetenz vom Arbeitsmarkt abgegrast haben. Es wird immer offensichtlicher, wie obsolet diese konservativen CEOs sind. Die schießen sich ins eigene Bein.

    • bmaxv@noc.social
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      1 year ago

      @TwoCubed

      " #fachkraftemangel " ist eine Erzählung der Arbeitgeber und deren Vertretung.

      Solange der Job bei dem ein “Mangel” besteht, nicht explizit mit Gehalt wirbt und nicht z.b. home office für Bürojobs anbietet, ist es eine Lüge.

      Jeder der " Fachkräftemangel " unironisch benutzt, lügt.

      • TwoCubed@feddit.de
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        1 year ago

        Daher war das auch als Frage formuliert. Weil es einfach nicht stimmt. Das war ja der Sinn meines Posts. Ja wir haben es mittlerweile nicht leicht, vernünftige Fachkräfte zu bekommen. Insbesondere IT Spezialisten und Informatiker. Woran das wohl liegen könnte?

      • Plagiatus@lemmy.world
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        1 year ago

        Fachkräftemangel ist vor allem im Niedriglohnsektor ein Problem scheint mir. Der Metzger sowohl bei mir als auch bei meinen Eltern in der Stadt musste gerade eine Filiale schließen bzw die Öffnungszeiten kürzen wegen Personalmangels. Auch der nächste Bäcker hat immer öfter am Nachmittag geschlossen.

        An so ziemlich jedem Restaurant ist ein Aufruf sich als Bedienung/Koch zu bewerben.

        Ich vermute allerdings auch, dass der Corona-Bedingte Jobwechsel vielen gezeigt hat, dass es auch weniger stressige Jobs gibt, und sie darum sich sowas nicht mehr antun wollen. Auch glaube ich, dass da sowohl der demographische als auch der industrielle Wandel mit rein spielen - es ist immer einfacher eine Firma zu gründen, am heimischen Rechner den man sowieso schon hat irgendwas im Internet zu machen und so muss man dann nicht mehr an der Supermarktkasse sitzen oder wie auch immer.

  • reddfugee@feddit.de
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    1 year ago

    Telepolis ist wie “Nachdenkseiten” etwas für Verschwörungserzählungen und Schwurbler und Leute wie Reitschuster. Blick in Wikipedia reicht aus. Dachte eigentlich, dass Feddit/Lemmy kein Ort ist für solche Kacke. Zu diesem Thema gibt es zig seriöse Quellen. Klare Empfehlung für einen Block.

    • the_lennard@feddit.de
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      1 year ago

      Die haben alle jahrelang einen Teil ihres Gehalts in Immobilienfonds gesteckt und sehen jetzt ihre Felle davon schwimmen. Noch wichtiger vermutlich: Deren Unternehmen haben garantiert Büroimmobilen als Sicherheiten für Kredite bei Banken hinterlegt. Wenn diese Immobilien jetzt 20% an Wert verlieren könnte es an die finanzielle Substantz der Unternehmen gehen. ¯_(ツ)_/¯

    • taladar@feddit.de
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      1 year ago

      Ist halt viel schwieriger so zu tun als ob man arbeitet indem man Leuten über die Schulter schaut, im Gang quatscht und sinnlose Meetings anberaumt als wenn man Chef in einem Büro ist. Im Home-Office quatschen die Leute vielleicht mit ihren Kollegen aber “den Chef ‘arbeiten’ sehen” ist dort halt viel schwieriger wenn man bei dieser Arbeit Null Substanz raus fällt.

      • avater@lemmy.world
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        1 year ago

        mir geht die Arbeit meines Chefs oder die meiner Kollegen aber gepflegt am Arsch vorbei. Jeder soll machen was er will, solange er teamrelevante Aufgaben erledigt bekommt wenn sie wichtig werden.

    • MoonshineBrew@lemmy.world
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      1 year ago

      Kann ich dir sagen.

      Die haben ihr Leben ohne homeoffice bewältigt und wurden CEOs, also ist doch offensichtlich dass man viel besser ohne homeoffice arbeitet. /s

  • dubbel@discuss.tchncs.de
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    1 year ago

    Erstmal: Büro-zwang ist natürlich Quatsch für fast alle Firmen.

    Aber ich bin ein bisschen erstaunt, wie viel Platz ihr in euren Wohnungen für einen Arbeitsplatz habt. Oder natürlich wie wenig Platz im Büro, das kann es natürlich auch sein. Als während Corona sowohl ich als auch meine Freundin von Zuhause aus arbeiten mussten wurde es da schon ziemlich eng, zumal ich auch oft sensitive meetings habe, bei dem mein Gegenüber wissen muss, dass niemand sonst mithört.

    Wohnungsgröße hängt aber wahrscheinlich auch invers abhängig von Pendelzeit, die bei mir auch mit dem Fahrrad ziemlich kurz ist.

    Im Endeffekt werden die Firmen gewinnen, die es allen rechtmachen können: geräumige, feste Büros für die, die dort produktiver sind, und home office Möglichkeit für alle.

    • Tartufo@lemmy.world
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      1 year ago

      Ich kann nur sagen: Es hilft alleine zu wohnen. Zu zweit wäre das in meiner Wohnung auch nicht so geil wie es als Single ist.

    • PreppaWuzz@discuss.tchncs.de
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      1 year ago

      Aber ich bin ein bisschen erstaunt, wie viel Platz ihr in euren Wohnungen für einen Arbeitsplatz habt. Oder natürlich wie wenig Platz im Büro, das kann es natürlich auch sein. Als während Corona sowohl ich als auch meine Freundin von Zuhause aus arbeiten mussten wurde es da schon ziemlich eng,

      Wieviel Platz brauchst Du denn?

      Als wir angefangen haben, zu Hause zu arbeiten, haben wir erstmal auch hauptsächlich am Küchentisch gearbeitet, ggf. auch zu zweit. Das war eng, ging aber irgendwie. Mit der Zeit haben wir uns dann jeweils einen Schreibtisch in Schlaf- und Arbeits-/Gästezimmer gestellt, das ist deutlich besser und ausreichend.

      Ich brauche meine IT-Ausstattung (Laptop, Monitor, Tastatur, Kleinkram), Zettel, Stift und Platz für Tasse/Glas und eine Flasche Wasser. Hin und wieder mal für irgendwelche Geräte, aber die können ggf. auch auf der Seite stehen.

      Meine bessere Hälfte ebenfalls IT-Ausstattung und ein paar Hefter mit Material.

      Ansonsten läuft eh fast alles elektronisch, der Platz auf einem Standard-Schreibtisch reicht locker aus.

      zumal ich auch oft sensitive meetings habe, bei dem mein Gegenüber wissen muss, dass niemand sonst mithört.

      Headset?

      • Undertaker@feddit.de
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        1 year ago

        Wie genau verhindert ein Headset, dass eine Person im Raum hört, was ich sage? Sensible Infos können von beiden Seiten kommen