• HansGruber@sh.itjust.works
    link
    fedilink
    Deutsch
    arrow-up
    4
    ·
    19 days ago

    Oh nicht falsch verstehen, von der ökologischen und architektonischen Sicht ist Erhalt vom Bestand sinnvoll. Wir haben auch 2 Jahre lang versucht einen Altbau zu erwerben und neu zu beleben. Nicht weil es billiger ist sondern aus Überzeugung. Wir haben wirklich alles probiert, Bauernhaus, Stadtvilla, Pfarrhaus, sogar 60er Bauten haben wir angeschaut. Aber selbst Immobilien in Gemeindebesitz wurden uns nicht verkauft, auch nicht als wir 20% über ermittelten Marktwert (vom Gutachter) geboten haben (sie wollten 100% über Marktwert). Da denkt wirklich jeder man würde auf Betongold sitzen. Das Problem ist: es funktioniert, der Verkäufer muss einfach nur warten. In ein zwei Jahren steht morgens einer auf und kauft das Ding. Laufende Kosten sind äußerst gering, also kein Risiko.

    Als Käufer hast dann das Risiko:

    1. mit energetischer Sanierung und deren Folgen, Schimmel und co.
    2. Überraschungen bei der Sanierung, fragliche Bausubstanz und Bausünden
    3. Bewilligungen die nicht erteilt werden für Umbaumaßnahmen
    4. besondere Auflagen wie Denkmalschutz, Bestandsschutz
    5. Kosten ähnlich wie Neubau, nur nicht kalkulierbar -> Finanzierung äußerst schwierig, mögen Banken gar nicht so gern haben wir feststellen müssen.

    Dazu soll jetzt noch eine Prüfung kommen ob man abreisen darf? Macht das Altbau attraktiver? Ich fürchte nicht. Klar ist eines: für Investoren sind Altbauten interessant aufgrund der oft gefragten Lage und guter GFZ im Bauplan.

    Wir haben die Suche mittlerweile aufgegeben und bauen neu, weniger Risiko und endlich eine Lösung.