Ja, es ist nur eine Phrase und sie dient nicht der Kommunikation, aber
- nicht jeder hat Feiertag und
- nicht jeder freut sich drauf.
Ich etabliere Obiges seit Jahren und entgegne es auch den robustesten “frohe-Weihnachten”-Sagern, denen es völlig wurscht ist, ob der so Angesprochene was mit Weihnachten zu tun haben will und/oder bei “den Liebsten” ernsthafte Probleme hat.
Sprache hat einen Zweck.


Wochenenden etablieren zwar die Sprache des Kapitals im Alltagssprachgebrauch (ohne Kapitalismus keine notwendigen Wochenenden), aber wenigstens nicht die Sprache einer Religion, der ich nicht angehöre. Sobald eine hinreichend große Zahl an Menschen ihren Weihnachtsfimmel überwunden hat und/oder mir konsequent wenigstens zum 21. Dezember eine vortreffliche Wintersonnenwende statt einer schönen Weihnacht wünscht, widme ich mich dem anderen Kampf. Versprochen. ;-)
Was ja eher meiner Formulierung entspricht. Moslems halten normalerweise wenig von der Geburt des jüdischen Predigers. Ich weiß: in eurem konkreten Fall ist es letztlich nichts als eine Worthülse. Aber: Ich möchte auf keinen Fall Sprachpolizei spielen. Ich persönlich versuche meine Sprache zu entphrasen und freue mich, wenn ich Aufmerksamkeit dafür schaffen kann. Wenn andere das nicht tun, dann tun sie es nicht. :-)
Ich hab’ Urlaub. Ist wie jeder andere Urlaub auch.
Die gesetzlichen Feiertage gibt’s ja trotzdem, auch wenn man dem religiösen Ursprung dieser Feiertage nichts abgewinnen kann. Selbst wer arbeiten muss, hat was davon. Feiertagszuschlag und so.
Es werden aber diejenigen, deren Religionsverein zufällig an diesen Tagen seine Feste feiert, gegenüber den anderen bevorteilt. Das hat reale Auswirkungen auf die Religionsfreiheit. Natürlich könnte man seine religiösen Feiertage auch einfach dann begehen, wenn man eh frei hat, und/oder sich eigens dafür freinehmen. Fair klingt das aber nicht, findest du nicht?