• JensSpahnpasta@feddit.org
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    2 days ago

    Schönes Beispiel für die unglaubliche Dominanz des Autoverkehrs überall. Es macht ja absolut Sinn, dass der Durchgangsverkehr bei Stau auf der Autobahn bleibt und nicht regelmäßig umliegende Gemeinden überflutet. Damit ist auch keiner schneller unterwegs und es hat entsprechende Belastungen für die Anwohner. Dass wir in 2025 überhaupt noch über das Thema reden und dass die Schweiz anscheinend europaweit eines der wenigen Länder ist, wo das überhaupt getestet wird, ist absurd. AT macht es noch am Brenner, aber sonst kenne ich nichts. Ich kenne aber genügend Ecken in Deutschland, wo das sehr, sehr sinnvoll wäre

    • jenesaisquoi@feddit.orgOP
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      ·
      2 days ago

      In meiner Stadt gibt es eine schöne, historische Altstadt:

      Altstadt

      Durch verschiedene Autoverkehrskanalisierungsmaßnahmen hat sich ein Schleichweg durch den unteren Teil (Mattequartier) gebildet. Die betroffene Straße (Schifflaube) sieht so aus:

      Schifflaube

      Reinfahren war erlaubt, Durchfahren war verboten. Trotzdem sind viele durchgefahren. Durch die Pflasterung und die Steinhäuser hat das zu erheblicher Lärm- und Vibrationsbelästigungen der Anwohnenden geführt. Die haben jahrelang mit der Stadtregierung gekämpft, dass Poller installiert würden, was diese ablehnte.

      Bis die Regierung eines schönen Tages die Polizei beauftragte, den Durchgangsverkehr zu kontrollieren. Es gab so viele Verstöße, dass das gute Dutzend Beamter mit der Ausstellung derselben nicht hinterherkam, es bildete sich ein beträchtlicher Rückstau. Wohlgemerkt, da waren 5+ Polizeibeamte parallel am abfertigen der Verstoßenden!

      Es dauerte nur Wochen, und die Stadt hat Poller installiert. Seither ist es in der Matte wieder schön.