Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte ist nun 77 Jahre alt. Heute wie vor 7 wie vor 77 Jahren sollten diese Punkte die undiskutierbare Basis für unser Zusammenleben sein, nur werden die Stimmen immer lauter, die diese Rechte bewusst einschränken wollen.
Aufgegeben sind diese Rechte schnell, erkämpft nur sehr mühselig.
Dabei merken viele gar nicht, wie sie mit ihren kleingeistig gekränkten Forderungen einem Neofeudalismus den Weg bereiten, der diese Rechte mit Füßen tritt.


28 und 30 fühlen sich ein bisschen so an, als hätte man unbedingt die 30 voll kriegen wollen, obwohl an anderen Stellen mehrere Rechte in einem Punkt zusammengefasst wurden.
Klar liegt die Idee einer Ewigkeitsklausel a la Grundgesetz auf der Hand, aber die meisten Länder wischen sich trotzdem mit dieser Charta heute nicht mal den Hintern ab…
Und 28 ist rekursiv …
Stimmt, aber ich würde da wieder einen Vergleich zum Grundgesetz ziehen.
Artikel 3 Absatz 2 besagt, dass Männer und Frauen gleichberechtigt sind und im folgenden Satz wird der Staat trotzdem nochmal klar zur Förderung der Frauen und Beseitigung von Nachteilen verpflichtet.
Frauen und Männern!
Und Punkt 30 ist vergleichbar mit der Ewigkeitsklausel GG Art. 79 Abs. 3.
Noch ein bisschen mehr. Das geht auch dahin, dass niemand, auch nicht du selbst, dir diese Rechte aberkennen kann.
Also platt: du kannst nicht zu deiner eigenen Todes- oder Prügelstrafe einwilligen.
Interessant. So hab ich das noch gar nicht gesehen.
Genau, war auch mein Gedanke.