Hört sich für mich erstmal vernünftig an. Akademiker:innen profitieren etwas mehr vom Staat durch die Nutzung der Universitäten, arbeiten meistens im Büro und eher mit dem Kopf als schneller verschleißenden Körperteilen.

Interessant finde ich, dass dual Studierende so etwas bevorteilt werden.

Mich würde noch interessieren, wie viel das der Rentenkasse tatsächlich bringt. Hat jemand einen Beitrag gefunden, wo das mal durchgerechnet/konzipiert wurde?

  • smokeysnilas@feddit.org
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    3 days ago

    Für Wissenschaft braucht man in Deutschland sehr viel Idealismus. Hab während der Promotion erkannt, dass ich doch gerne eine Familie gründen und versorgen möchte. Und ich auch nicht will, dass meine Kinder wegen auslaufender Forschungsprojekte die Schule wechseln und ihr soziales Umfeld aufgeben müssen. Das war mir wichtiger als eine akademische Karriere. Vielleicht im nächsten Leben 😉

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      3 days ago

      Nicht nur in Deutschland leider. Das deutsche System ist nochmal extra kacke, aber europaweit ist es nicht viel besser.
      Ich hangel mich auch von 2-Jahres Vertrag zum nächsten, und bin inzwischen im dritten Land seit Beginn der Doktorarbeit.

      • smokeysnilas@feddit.org
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        3 days ago

        😬 ich hoffe das schließt Postdoc mit ein oder musstest du schon während der Promotion so oft die Gruppe wechseln?

        Wenn man jung ist kann man das schon machen aber spätestens nach der Promotion hat man ein Alter wo man die wichtigen Lebensentscheidungen nicht mehr aufschieben kann mMn. Und dann sind das schon viele Kompromisse: Familie, Partner mit eigener Karriere, Immobilienbesitz…geht im Prinzip alles nicht bzw. erst nach der Berufung, wenn man es denn schafft. Und dann ist man durchschnittlich 43, das ist verdammt nah an Menopause…

        • trolske@feddit.org
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          3 days ago

          Ja, das schließt momentan den zweiten Postdoc mit ein.
          Und ja, das sind eigentlich viel zu viele Kompromisse, die nicht genügend Wertschätzung bekommen.

          • smokeysnilas@feddit.org
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            3 days ago

            Deswegen macht das mMn nur Sinn wenn man so viel Idealismus hat und so sehr für die Wissenschaft brennt, das es wirklich der einzige Lebenstraum ist den man hat und man die anderen genannten Dinge bereitwillig aufgibt dafür. Wenn man bei dem Gedanken schlechte Laune bekommt, dann sollte man sich anders orientieren. Das war jedenfalls meine Schlussfolgerung und damit bin ich ganz glücklich. Ich bin Mitte 30 und verdiene mehr als ein Prof (je nach dem wie man PKV und Pension für sich bewertet), hab nen unbefristeten Arbeitsvertrag, ich muss meiner Frau nicht abverlangen das ihr Studium umsonst war und ich kann jeden Tag meine Tochter von der KiTa abholen.

            Der Bullshitlevel in der freien Wirtschaft ist andererseits natürlich schon hoch und kann auch nerven. Aber die Uni ist da auch nicht frei von, wenn ich mal an Univerwaltung oder Förderbingo und Kooperationsprojekte denke. Und unter Publikationsdruck entstehen auch nicht unbedingt nobelpreisverdächtige Arbeiten sondern da ist auch genug Bullshit dabei.