Der Vorwurf gegen Sophie von der Tann könnte kaum rufschädigender sein. Die ARD-Korrespondentin in Tel Aviv sei das “Gesicht vom neu-deutschen Juden- und Israelhass”, schrieb Arye Sharuz Shalicar, ein Reservesprecher der israelischen Armee und Publizist, vor einigen Tagen auf der Plattform X. Es ist einer von vielen Tiefpunkten in der Debatte um die Arbeit der 34 Jahre alten Journalistin. An dieser Debatte zeigt sich in ganzer Schärfe, wie Kontroversen um Israel oft laufen. Sie münden binnen Tagen darin, dem anderen das Schlechteste zu unterstellen.



Wenn die israelische Regierung und noch dazu das Militär diese Frau hasst, dann ist das für mich erstmal ein Grund sie zu mögen.