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    14 hours ago

    10 jahre in denen man das rauf und runter getan wurde

    So weitverbreitet habe ich die sachliche Auseinandersetzung nicht wahrgenommen. Hast du ein paar Beispiele? Ich würde sogar sagen, dass selbst die Eurokritik nicht sachlich diskutiert wurde.

    • Boppel@feddit.org
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      7 hours ago

      ja, da habe ich mehr als ein paar beispiele:

      U.a. Das WZB, das IDZ, die bpb, und zahlreiche unis wie jena, göttingen und leibzig haben (nicht nur) analysen zur radikalisierung in der afd, kontakten in die rechtsextreme szene, rethorik, programmatischen inhalten zum thema wirtschaft, migration und klima gemacht.

      (die ergebnisse sind übrigens vernichtend. “unwirklich, verfassungswidrig, volkswirtschaftlich schädlich”)

      In den medien berichteten zdf, correctiv, spiegel, faz, süddeutsche, tagesschau… die liste setzt sich fort. die themen sind zu breit gefächert um das alles aufzulisten.

      in den parlamenten deutschlands und der eu ist die afd permanent inhalt der debatte. spannend ist da, dass auch nationalisten anderer europäischer länder gar nicht so glücklich über die afd sind, weil der interne ethnonationalismus jeglichen gemäßigten kräfte vertreibt (lucke, meuthen, petry) und die partei irrational und gefährlich wirken lässt (was sie mMn auch ist) insbesondere mit der ankündigung von merz, dass deutschland die größte armee europas aufstellen will.

      die liste setzt sich fort

      edit: ethnopluralismus ethnonationalismus (wzf autokorrekt? nicht cool)

      • plyth@feddit.org
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        3 hours ago

        Es gibt zwei Sachlichkeitsansätze. Der eine ist der sachliche Nachweis der rechtsextremen Gesinnung und der daraus resultierenden Gefahr. Der andere ist die Analyse der von der AfD ausgemachten Probleme und deren Lösung.

        Die Wähler der AfD ignorieren die Ergebnisse des ersten Ansatzes. Welche Artikel oder Videos kann man ihnen schicken, um sie über den zweiten Ansatz zu überzeugen, nicht die AfD zu wählen?

        Dabei reicht es nicht, zu zeigen, dass die AfD neoliberal ist. Eine Reduzierung der Sozialleistungen scheint für AfD Wähler akzeptabel. Was ich gerne sehen würde, ist eine Analyse, warum die AfD ihre Wahlversprechen nicht einhalten kann.

        • Boppel@feddit.org
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          2 hours ago

          ich verstehe was du meinst. ich befürchte nur, dass entsprechende analysen kaum eindruck auf afd-wähler machen egal wie sachlich, fachlich korrekt o.ä. sie wären.

          hier wäre eine analyse des diw zum afd-paradox.

          leider bin ich da sehr pessimistisch. wenn denen das kein verschlagener autohändler a la hollywood mit goldzahn und ringen an jedem finger mit einfachen worten erzählt, hast du da keinen zugang. und ohne hochemotionalisierte “denen-muss-es-schlechter-gehen-damit-es-euch-gutgehen-kann”-geschichte oder anlass vollkommen irrational wut und hass zu empfinden, wird da auch nichts durchdringen.

          ich habe eher den eindruck, dass die performance um die fakten zu unterbreiten nicht für afd-wähler geeignet ist und der inhalt erstmal nachrangig.

          • “kauft gold”
          • “ändert nichts”
          • “die da oben”
          • “früher war alles besser”
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