Die EU will den illegalen Tierhandel eindämmen und hat strengere Vorgaben beschlossen. Für Zucht und Verkauf soll es klare Regeln geben, auch eine Chip-Pflicht für Hunde und Katzen ist geplant. Tierschützern geht das nicht weit genug. Von A. Meyer-Feist.
Na meine Kritik ist: Es gibt ein Problem? Wir erstellen ein Register, Meldestelle oder Nachweis, um dieses Problem kontrollieren zu können.
Dann Schritt zwei: Die ganze Arbeit - anmelden, Nachweise erstellen und einholen - müssen Bürger oder Firmen machen. Wie praktisch.
Dann Schritt drei: Nichts. Die ganzen tollen Register und Datenbanken sind befüllt, aber es passiert nichts. Denn wir haben ein Durchsetzungsproblem. Nicht nur in Deutschland.
Schon mal gehört, dass ein Techkonzern 2% seines Umsatzes wegen Verstößen gegen die DSGVO abgeben musste? Oder ein Onlinekasino verknackt wurde? Oder oder oder.
Glaubst du ernsthaft, dass Straßenhunde in Spanien jetzt weniger werden durch ein EU-Register? Oder dass Leute sich zu Weihnachten keine süßen Hundewelpen auf Tiktok aus Rumänien bestellen werden - wegen dem EU Register? Oder die rumänischen Züchter aufhören werden wegen dem EU-Register (denke mal im Dorf dort weiß das eh jeder, aber da gibt’s halt Arbeit)? Oder entlaufene Hunde besser aufgefunden werden wegen dem EU-Register (die haben bereits eine Hundemarke mit ID wegen der Hundesteuer btw)? Das ist BS
Diese ganze Kontrollkacke geht mir zunehmend auf den Keks. Vor allem in Kombi mit einem Nichtstun der Behörden ist es unnötiger Scheiss und eine Nebelbombe. Anstatt sich des Problems mal richtig anzunehmen und aktiv zu werden, kündigt man lieber ein Register an.