[…]

Ohne Deutschland, das sich seit vielen Jahren als Exportweltmeister rühmt und darin bis heute seine Stärke sieht, direkt beim Namen zu nennen, sagte Lagarde: „Länder mit großen Produktionssektoren“ seien mit einem langanhaltenden Einbruch der industriellen Produktion konfrontiert. Heuer war laut „Financial Times“ die Industrieproduktion in Deutschland, Europas größter Wirtschaft, über den Sommer rückläufig – ausgelöst vor allem durch die Krise in der Autobranche.

Lagarde forderte, stattdessen den europäischen Binnenmarkt zu stärken: „Unsere Erfahrung heuer hat gezeigt, dass eine widerstandsfähige Binnenwirtschaft Europa vor globalen Turbulenzen schützen kann“, so die EZB-Chefin.

[…]

  • smokeysnilas@feddit.org
    link
    fedilink
    Deutsch
    arrow-up
    1
    ·
    2 days ago

    Ich bin mir aber unsicher ob es richtig ist die Probleme so zu vermischen. Die sinkenden Exporte führen aktuell dazu, dass arme junge Absolventen keine Jobs finden. Und Reiche werden unabhängig davon mit gleicher Geschwindigkeit reicher.

    Volkswirtschaftlich am besten wäre es sicherlich, wenn man beides löst und sowohl Exporte als auch Umverteilung hat. Wenn wir jetzt einfach so tun als könne man die Exporte aufgeben und durch Umverteilung ersetzen, dann bleiben wir halt deutlich darunter zurück. Und verglichen mit dem Wohlstand den man hätte wenn man beides löst ist das ein Verlust. Das ist erstmal eine logische Schlussfolgerung aus meiner Sicht.