Die Deutsche Bahn greift nach SPIEGEL-Informationen offenbar zu immer dreisteren Methoden, um ihre schlechte Bilanz zu polieren. Interne Vermerke bringen den Konzern in Erklärungsnot.
Sorry, das ist schonmal wieder vollkommen überzogen. Wegen einer einzigen Aussage wird so ein große Sache gemacht. Nur Mal nebenbei: es fährt eine fünfstellige Anzahl an Zügen jeden Tag in Deutschland. Wenn du lange genug in den internen Daten suchst werdest du dumme Kommentare finden - ich habe selber schonmal die eine oder andere sarkastische Anmerkung gesehen. Das heißt nicht, dass das gängige Praxis ist.
Aber natürlich, wir müssen die Schuld bei der Bahn suchen und nicht bei der Politik, die es nicht geschissen bekommt, der Bahn eine ausreichende, zuverlässige und langfristige Finanzierung zu sichern. Nein, Pünktlichkeit kann man bekanntlich aus der Luft zaubern.
Man kann von der Pofalla-Wende halten, was man will - aber sie hat vor allem bei der aktuellen Fahrzeugknappheit schon einen Nutzen. Wenn der einer Zug mit z.B. 30 Minuten Verspätung und 50 Personen ausfällt und die Leute nochmal eine halbe Stunde auf den nächsten Zug warten müssen, dann heißt das für die 50 Personen 30 Minuten zusätzliche Verspätung. Wenn der Zug früher umkehrt und dafür für die 200 Personen in der Gegenrichtung statt mit z.B. 15 Minuten Verspätung wieder pünktlich unterwegs sind, ist das nicht besser? 30 x 50 = 1500 Verspätungsminuten auf die Personen bezogen vs. 15 x 200 = 3000.
Ja, es wäre natürlich besser, wenn es Ersatzfahrzeuge gäbe. Aber da sind wir wieder beim Thema politische Rahmenbedingungen und Finanzierung.
Oh, doch, und sowas von. Ich fahr im Schnitt mindestens zwei Mal pro Woche Bahn, und das auch Fernverkehr. Und ich habe auch schon öfters die Hölle durchgemacht. Gestern bin ich schon gut über eine Stunde verspätet angekommen. Im April habe ich die halbe Nacht im ICE, die restliche Nacht im IC verbracht weil ein Stellwerk abgeraucht war und ein Hotel wegen einem Termin am nächsten Tag keine gangbare Alternative war.
Ich sehe aber auch, was dahinter steckt. Und vor allem bin ich immer wieder begeistert, dass es bei den politischen Rahmenbedingungen nicht noch schlechter läuft. Es ist halt leichter ein Sündenbock zu suchen als die wirklichen Ursachen des Problems sich anzuschauen.
Hältst du das für so unplausibel? Ich halte das schon für plausibel. Und dann muss man das schon fragen, ob die Bahn das systematisch macht, ob jetzt mit oder ohne expliziter Anweisung, und ob lokal oder verbreitet.
Schönen/Manipulation von Statistik ist insgesamt durchaus etabliert. Und auch dass Kennzahlen und deren Tracking als Anreiz dienen, sich vorwiegend oder nur auf diese zu konzentrieren, das ist menschliche Psychologie. Besonders wenn das Management und die Vorgesetzten diese in den Vordergrund stellen und einfordern, ob mit oder ohne Umsetzbarkeit. Das läuft an vielen Stellen so.
Wenn man sich den Artikel durchliest, sieht man halt, es ist nur die Rede von einem einzelnen Fall - wie gesagt, zum Vergleich, es fährt eine fünfstellige Anzahl von Zügen pro Tag, da kann vieles in solchen Meldungen kommen. Und diesen Vorwurf gibt es schon lange - wenn man aber die Anzahl der ausgefallenen Züge sich anschaut sieht man Recht schnell, dass das kein so großer Unterschied macht.
Und nebenbei gesagt, glaub mir, würde man Züge aus den Gründen ausfallen lassen, die Info würde sich unter Eisenbahnern verbreiten wie ein Waldbrand.
Besonders wenn das Management und die Vorgesetzten diese in den Vordergrund stellen und einfordern, ob mit oder ohne Umsetzbarkeit.
Genau das ist das Problem, nur diese in den aktuellen Rahmenbedingungen nicht umsetzbaren Ziele kommen aus der Politik.
Ich habe nicht angezweifelt, dass das überhaupt passiert. Ich habe gezeigt, wie schwach die Beweislage ist. Da braucht nur ein genervter Mitarbeiter so ein Kommentar reinschreiben - ob es stimmt oder nicht, schon kommt der Spiegel und nutzt es als Beweismittel dafür, dass es angeblich so wäre.
Und es ist wieder eine Ablenkung von den Ursachen der Probleme.
Sorry, das ist schonmal wieder vollkommen überzogen. Wegen einer einzigen Aussage wird so ein große Sache gemacht. Nur Mal nebenbei: es fährt eine fünfstellige Anzahl an Zügen jeden Tag in Deutschland. Wenn du lange genug in den internen Daten suchst werdest du dumme Kommentare finden - ich habe selber schonmal die eine oder andere sarkastische Anmerkung gesehen. Das heißt nicht, dass das gängige Praxis ist.
Aber natürlich, wir müssen die Schuld bei der Bahn suchen und nicht bei der Politik, die es nicht geschissen bekommt, der Bahn eine ausreichende, zuverlässige und langfristige Finanzierung zu sichern. Nein, Pünktlichkeit kann man bekanntlich aus der Luft zaubern.
Ich empfehle dir diesen Vortrag mal anzuschauen, wo das ganze Thema mit den öffentlich verfügbaren Daten der Bahn behandelt wird.
Man kann von der Pofalla-Wende halten, was man will - aber sie hat vor allem bei der aktuellen Fahrzeugknappheit schon einen Nutzen. Wenn der einer Zug mit z.B. 30 Minuten Verspätung und 50 Personen ausfällt und die Leute nochmal eine halbe Stunde auf den nächsten Zug warten müssen, dann heißt das für die 50 Personen 30 Minuten zusätzliche Verspätung. Wenn der Zug früher umkehrt und dafür für die 200 Personen in der Gegenrichtung statt mit z.B. 15 Minuten Verspätung wieder pünktlich unterwegs sind, ist das nicht besser? 30 x 50 = 1500 Verspätungsminuten auf die Personen bezogen vs. 15 x 200 = 3000.
Ja, es wäre natürlich besser, wenn es Ersatzfahrzeuge gäbe. Aber da sind wir wieder beim Thema politische Rahmenbedingungen und Finanzierung.
Oh, ein Nichtbahnfahrer. Komm, setz dich zu uns anderen ans Feuer und lass mich dir eine Geschichte erzählen.
Oh, doch, und sowas von. Ich fahr im Schnitt mindestens zwei Mal pro Woche Bahn, und das auch Fernverkehr. Und ich habe auch schon öfters die Hölle durchgemacht. Gestern bin ich schon gut über eine Stunde verspätet angekommen. Im April habe ich die halbe Nacht im ICE, die restliche Nacht im IC verbracht weil ein Stellwerk abgeraucht war und ein Hotel wegen einem Termin am nächsten Tag keine gangbare Alternative war.
Ich sehe aber auch, was dahinter steckt. Und vor allem bin ich immer wieder begeistert, dass es bei den politischen Rahmenbedingungen nicht noch schlechter läuft. Es ist halt leichter ein Sündenbock zu suchen als die wirklichen Ursachen des Problems sich anzuschauen.
Hältst du das für so unplausibel? Ich halte das schon für plausibel. Und dann muss man das schon fragen, ob die Bahn das systematisch macht, ob jetzt mit oder ohne expliziter Anweisung, und ob lokal oder verbreitet.
Schönen/Manipulation von Statistik ist insgesamt durchaus etabliert. Und auch dass Kennzahlen und deren Tracking als Anreiz dienen, sich vorwiegend oder nur auf diese zu konzentrieren, das ist menschliche Psychologie. Besonders wenn das Management und die Vorgesetzten diese in den Vordergrund stellen und einfordern, ob mit oder ohne Umsetzbarkeit. Das läuft an vielen Stellen so.
Wenn man sich den Artikel durchliest, sieht man halt, es ist nur die Rede von einem einzelnen Fall - wie gesagt, zum Vergleich, es fährt eine fünfstellige Anzahl von Zügen pro Tag, da kann vieles in solchen Meldungen kommen. Und diesen Vorwurf gibt es schon lange - wenn man aber die Anzahl der ausgefallenen Züge sich anschaut sieht man Recht schnell, dass das kein so großer Unterschied macht.
Und nebenbei gesagt, glaub mir, würde man Züge aus den Gründen ausfallen lassen, die Info würde sich unter Eisenbahnern verbreiten wie ein Waldbrand.
Genau das ist das Problem, nur diese in den aktuellen Rahmenbedingungen nicht umsetzbaren Ziele kommen aus der Politik.
Ja, und nun?
Du hast angezweifelt, dass das überhaupt passiert. Ich habe nur darauf hingewiesen, dass es doch der Fall ist.
Ich habe nicht angezweifelt, dass das überhaupt passiert. Ich habe gezeigt, wie schwach die Beweislage ist. Da braucht nur ein genervter Mitarbeiter so ein Kommentar reinschreiben - ob es stimmt oder nicht, schon kommt der Spiegel und nutzt es als Beweismittel dafür, dass es angeblich so wäre.
Und es ist wieder eine Ablenkung von den Ursachen der Probleme.