Die Mohrenstraße in Berlin darf wie geplant umbenannt werden. Das hat das Oberverwaltungsgericht entschieden. Der Bezirk Mitte hatte Beschwerde gegen den Eilantrag einer Bürgerinitiative eingereicht, die die Umbenennung stoppen wollte.
Warum hat man eigentlich nicht ‘Amostraße’ genommen?
Wie man auf dem Bild sieht, werden neue Straßennamen immer länger.
In Berlin-Wedding wurden ja ein paar Straßen aufgrund der problematischen Vergangenheit der bisherigen Namenspaten ungenannt: so wurde aus der ‘Petersallee’ die ‘Anna-Mugunda-Allee’, aus der ‘Lüderitzstraße’ die ‘Cornelius-Fredricks-Straße’. Warum nicht ‘Mugundaallee’ bzw. ‘Fredricksstraße’?
Das Primärziel von Straßennamen ist die Orientierung/Navigation. Warum also nicht übersichtlich halten?
Es geht da glaube ich um die Ehrung. Früher war den Leuten eher klar “mit Peters ist dieser bestimmte Peters gemeint”. Heute gibt es so viele Straßen und Gasserln dass man lieber explizit ist.
Außerdem gibt es alte Straßennamen wo man gar nicht mehr weiß nach wem sie benannt sind. Dem beugt man so auch vor.
Also bei uns hängen unter den Ehrungsstraßen so kleine Schilder mit vollen Namen, Beruf/Tätigkeit, Geburts- und Todestag. Das finde ich einen guten Kompromiss.
Anna-Mugunda-Allee soll halt Anna Mugunda ehren und nicht irgendeine Mugunda. Es heißt ja auch Konrad-Adenauer-Platz und nicht Adenauer-Platz. Adenauers gibt’s viele.
Es heißt ja auch Konrad-Adenauer-Platz und nicht Adenauer-Platz.
Also in Berlin heißt es tatsächlich ‘Adenauerplatz’…
Und wer wissen will, um welchen Adenauer o.ä. es da geht, der hat diese Informationsschilder oberhalb des Straßennamens. Finde ich ehrlich gesagt viel sinnvoller, da übersichtlicher.
Wie gesagt, Ehrung schön und gut, aber am Ende sollte der Primärzweck eines Straßennamens nicht unter dem Sekundärzweck leiden.
Und wer wissen will, um welchen Adenauer o.ä. es da geht, der hat diese Informationsschilder oberhalb des Straßennamens. Finde ich ehrlich gesagt viel sinnvoller, da übersichtlicher.
Ich mag die Dinger auch, aber die habe ich bei mir in der Gegend kaum gesehen.
Liselotte-Hermann-Straße, Straße des 17- Juni, Unter den Linden, Kronprinzessinnenweg, Allee der Kosmonauten…
Sowohl historisch, wie auch aktuell gibt es einige Straßennamen, die etwas länger geworden sind. Dass jemand davon verwirrt wird, habe ich noch nicht gehört. Verwirrung stiften eher Straßennamen, die mehrfach vergeben sind. Oder die Richtung der S2, wenn diese von Blankenfelde nach Blankenburg fährt. Ähnliche Namen sind problematischer als lange Namen.
Aber was spricht für dich dagegen, mit der Namenslänge zwecks Übersichtlichkeit so sparsam wie möglich umzugehen?
Eine ‘Allee der Kosmonauten’ lässt sich nicht weiter eindampfen und bei der ‘Straße des 17. Juni’ hat man sich das Jahr gespart, das mit Sicherheit auf einer Begleittafel genau erklärt wird. Der ‘Kronprinzessinenweg’ spezifiziert nicht, welche Kronprinzessin da nun gemeint sein soll - ist für die allermeisten Straßennutzer ja, wie bei allen anderen Namen auch, vollkommen irrelevant.
Weil Straßennamen auch nicht zu ähnlich sein sollten. Zum Beispiel ist die Fredricks-Straße relativ nah an der Friedrichsstraße die es schon gibt. Vorallem bei schlechter Handschrift auf einem Brief oder so. Die Mungundallee läge am Manga-Bell Plätze. Auch das ist nicht ideal.
Noch kritischer wird es wenn solche Straßen zentrale Verkehrsinfrastruktur angebunden ist. Man stelle sich vor ein Bus führe sowohl in die Friedrichstraße und in die Fredricksstraße. Wir wissen alle wie klar sie Ansagen der Straßennamen ist
Nöö. Ich erwarte, dass sich Leute auf die Kernfunktion von Straßennamen besinnen. Da geht es primär um Orientierung, also sollte man so simpel und sparsam wie möglich sein.
Ich hab überhaupt kein Problem damit, wenn sich Leute dafür einsetzen, dass Persönlichkeiten hinter Straßennamen kritisch betrachtet und uU auch ausgewechselt werden, wie da in Berlin-Wedding. Nur muss man es dabei nicht verschlimmbessern.
So Konstrukte wie ‘Bürgermeister-Hans-Lämmermann-Platz’ (bayerische fränkische Provinz) finde ich einfach absurd. Macht einen ‘Lämmermannplatz’ draus, stellt ne Tafel, Büste, etc drauf und dann ist doch trotzdem geehrt genug.
Warum hat man eigentlich nicht ‘Amostraße’ genommen?
Wie man auf dem Bild sieht, werden neue Straßennamen immer länger.
In Berlin-Wedding wurden ja ein paar Straßen aufgrund der problematischen Vergangenheit der bisherigen Namenspaten ungenannt: so wurde aus der ‘Petersallee’ die ‘Anna-Mugunda-Allee’, aus der ‘Lüderitzstraße’ die ‘Cornelius-Fredricks-Straße’. Warum nicht ‘Mugundaallee’ bzw. ‘Fredricksstraße’?
Das Primärziel von Straßennamen ist die Orientierung/Navigation. Warum also nicht übersichtlich halten?
oder als Kompromiss Amorensstraße
Man kann sich doch die Arbeit sehr viel leichter machen und sie in Möhrenstraße umbenennen
Es geht da glaube ich um die Ehrung. Früher war den Leuten eher klar “mit Peters ist dieser bestimmte Peters gemeint”. Heute gibt es so viele Straßen und Gasserln dass man lieber explizit ist.
Außerdem gibt es alte Straßennamen wo man gar nicht mehr weiß nach wem sie benannt sind. Dem beugt man so auch vor.
Also bei uns hängen unter den Ehrungsstraßen so kleine Schilder mit vollen Namen, Beruf/Tätigkeit, Geburts- und Todestag. Das finde ich einen guten Kompromiss.
Das habe ich schon bei so mancher Adolfstaße gesehen :D
Jetzt gendern die schon Gassen!
Ist übrigens wienerisch ;)
Anna-Mugunda-Allee soll halt Anna Mugunda ehren und nicht irgendeine Mugunda. Es heißt ja auch Konrad-Adenauer-Platz und nicht Adenauer-Platz. Adenauers gibt’s viele.
Also in Berlin heißt es tatsächlich ‘Adenauerplatz’…
Und wer wissen will, um welchen Adenauer o.ä. es da geht, der hat diese Informationsschilder oberhalb des Straßennamens. Finde ich ehrlich gesagt viel sinnvoller, da übersichtlicher.
Wie gesagt, Ehrung schön und gut, aber am Ende sollte der Primärzweck eines Straßennamens nicht unter dem Sekundärzweck leiden.
Ich mag die Dinger auch, aber die habe ich bei mir in der Gegend kaum gesehen.
Liselotte-Hermann-Straße, Straße des 17- Juni, Unter den Linden, Kronprinzessinnenweg, Allee der Kosmonauten…
Sowohl historisch, wie auch aktuell gibt es einige Straßennamen, die etwas länger geworden sind. Dass jemand davon verwirrt wird, habe ich noch nicht gehört. Verwirrung stiften eher Straßennamen, die mehrfach vergeben sind. Oder die Richtung der S2, wenn diese von Blankenfelde nach Blankenburg fährt. Ähnliche Namen sind problematischer als lange Namen.
Aber was spricht für dich dagegen, mit der Namenslänge zwecks Übersichtlichkeit so sparsam wie möglich umzugehen?
Eine ‘Allee der Kosmonauten’ lässt sich nicht weiter eindampfen und bei der ‘Straße des 17. Juni’ hat man sich das Jahr gespart, das mit Sicherheit auf einer Begleittafel genau erklärt wird. Der ‘Kronprinzessinenweg’ spezifiziert nicht, welche Kronprinzessin da nun gemeint sein soll - ist für die allermeisten Straßennutzer ja, wie bei allen anderen Namen auch, vollkommen irrelevant.
Weil Straßennamen auch nicht zu ähnlich sein sollten. Zum Beispiel ist die Fredricks-Straße relativ nah an der Friedrichsstraße die es schon gibt. Vorallem bei schlechter Handschrift auf einem Brief oder so. Die Mungundallee läge am Manga-Bell Plätze. Auch das ist nicht ideal.
Noch kritischer wird es wenn solche Straßen zentrale Verkehrsinfrastruktur angebunden ist. Man stelle sich vor ein Bus führe sowohl in die Friedrichstraße und in die Fredricksstraße. Wir wissen alle wie klar sie Ansagen der Straßennamen ist
Du erwartest von einer Gruppe Menschen die fuer virtue signaling ne Strasse umbenennen dass die sich tiefere Gedanken machen?
Nöö. Ich erwarte, dass sich Leute auf die Kernfunktion von Straßennamen besinnen. Da geht es primär um Orientierung, also sollte man so simpel und sparsam wie möglich sein.
Ich hab überhaupt kein Problem damit, wenn sich Leute dafür einsetzen, dass Persönlichkeiten hinter Straßennamen kritisch betrachtet und uU auch ausgewechselt werden, wie da in Berlin-Wedding. Nur muss man es dabei nicht verschlimmbessern.
So Konstrukte wie ‘Bürgermeister-Hans-Lämmermann-Platz’ (
bayerischefränkische Provinz) finde ich einfach absurd. Macht einen ‘Lämmermannplatz’ draus, stellt ne Tafel, Büste, etc drauf und dann ist doch trotzdem geehrt genug.