Woher kommt die Überzeugung, dass der Mietendeckel das Wohnungsproblem löst? Es werden doch weniger Investoren bereit sein, Wohungen zu bauen. D.h. der Wohnungsmangel wird weiter bestehen, aber nicht im Preis sichtbar sein. Ausserdem wird niemand freiwillig umziehen, da ein günstiger Mietvertrag zum Vermögensgegenstand wird, so dass die Wirtschaft Probleme bekommt, Stellen zu besetzen. Wäre es nicht sinnvoller, den staatlichen Wohungsbau massiv auszuweiten und das Angebot so weit zu erhöhen, bis die Preise von alleine fallen?
Wir haben mit Mietendeckel, Enteignung, Vermögensteuer und sozialem Wohnungsbau ein paar dicke Hebel, um das Problem anzugehen. Mir fehlt die fachliche Kompetenz, hier einen konkreten Fahrplan aufzuzeigen. Es gibt aber viele schlaue Menschen, die sowas startklar in der Schublade liegen haben. Wir müssen nur die Bedingungen schaffen, um es auszuprobieren. Einverstanden?
Mietendeckel: Hab ich begründet, wo ich die Gefahr sehe. Das jemanden weiter ausprobieren zu lassen, weil er angeblich schlau ist, halte ich für naiv.
Enteignung: Ja, um künstliche Angebotsverknappungen auszuhebeln. Das als Werkzeug ins Spiel zu bringen bevor alles andere ausgereizt ist, suggeriert einen Unwillen, die Märkte marktwirtschaftlich zu steuern.
Vermögensteuer: Seltsam, wenn es nicht Staatsfinanzierung ist sondern Werkzeug im Wohnungsmarkt. Das Marktversagen muss viel früher direkt gelöst werden. Das Geld der Steuer hilft auch nicht, fehlenden Wohnraum zu schaffen.
sozialer Wohnungsbau: Der einzige mögliche Ansatz neben der Lösung der eigentlichen Probleme des Marktversagens. Ohne Strategien zur Kontrolle der Risiken aber auch nur Verlagerung der Probleme. Wie will die Linke Kostenexplosionen, wie sie oft bei öffentlichen Bauprojekten entstehen, verhindern?
Angeblich ist Wohnungsbau das Thema, mit dem die Linke bei der Bundestagswahl Stimmen geholt hat. Da sollte ein Fahrplan existieren, um die Kompetenz zu untermauern.
Also Zustimmung zur Schaffung der Bedingungen. Ob die Linke die Bedingungen schaffen kann ist aber noch offen.
Erst einmal wie in Amsterdam Steuer auf Leerstand so dass nicht auf Wertsteigerung spekuliert werden kann. Das sollte sofort Immobilien auf den Markt werfen.
Mittelfristig, d.h. 1-3 Jahre, Reduktion der Vorschriften so dass Bauanträge schnell genehmigt werden können.
Langfristig, d.h. 3-5 Jahre, Erschliessung von neuem Bauland mit extrem guter ÖPNV Anbindung ans Zentrum und die Gewerbegebiete. Die Vermeidung eines Satellitenstadtcharakters ist schwierig, sollte aber durch die globalen Erfahrungswerte der Bevölkerung möglich sein.
Haha, wo hast das denn her? Das Thema ist offensichtlich nicht mein Spezialgebiet, ich kann das nicht einordnen. Klingt aber gut? Aber dann sag doch einfach direkt: “Leutis, ich habe mich damit schon beschäftigt und schlage folgendes vor”, statt erst Fragen zu stellen und drauf zu warten, dass du deinen fertigen Drei-Punkte-Plan aus der Schublade holen kannst. :)
Der Plan existiert nur als Antwort auf deine Frage und ist nur ein möglicher Lösungsansatz von vielen. Spannend ist für mich, warum sich die Linke unfreiwillig zum Werkzeug der Besitzenden macht.
Schlussendlich wird das Angebot verknappt und die Preise bleiben stabil. Das muss doch an der Basis auffallen, dass nicht Märkte die Gefahr sind sondern die Kontrolle der Märkte durch das Kapital.
Woher kommt die Überzeugung, dass der Mietendeckel das Wohnungsproblem löst? Es werden doch weniger Investoren bereit sein, Wohungen zu bauen. D.h. der Wohnungsmangel wird weiter bestehen, aber nicht im Preis sichtbar sein. Ausserdem wird niemand freiwillig umziehen, da ein günstiger Mietvertrag zum Vermögensgegenstand wird, so dass die Wirtschaft Probleme bekommt, Stellen zu besetzen. Wäre es nicht sinnvoller, den staatlichen Wohungsbau massiv auszuweiten und das Angebot so weit zu erhöhen, bis die Preise von alleine fallen?
Wir haben mit Mietendeckel, Enteignung, Vermögensteuer und sozialem Wohnungsbau ein paar dicke Hebel, um das Problem anzugehen. Mir fehlt die fachliche Kompetenz, hier einen konkreten Fahrplan aufzuzeigen. Es gibt aber viele schlaue Menschen, die sowas startklar in der Schublade liegen haben. Wir müssen nur die Bedingungen schaffen, um es auszuprobieren. Einverstanden?
Leider nein.
Mietendeckel: Hab ich begründet, wo ich die Gefahr sehe. Das jemanden weiter ausprobieren zu lassen, weil er angeblich schlau ist, halte ich für naiv.
Enteignung: Ja, um künstliche Angebotsverknappungen auszuhebeln. Das als Werkzeug ins Spiel zu bringen bevor alles andere ausgereizt ist, suggeriert einen Unwillen, die Märkte marktwirtschaftlich zu steuern.
Vermögensteuer: Seltsam, wenn es nicht Staatsfinanzierung ist sondern Werkzeug im Wohnungsmarkt. Das Marktversagen muss viel früher direkt gelöst werden. Das Geld der Steuer hilft auch nicht, fehlenden Wohnraum zu schaffen.
sozialer Wohnungsbau: Der einzige mögliche Ansatz neben der Lösung der eigentlichen Probleme des Marktversagens. Ohne Strategien zur Kontrolle der Risiken aber auch nur Verlagerung der Probleme. Wie will die Linke Kostenexplosionen, wie sie oft bei öffentlichen Bauprojekten entstehen, verhindern?
Angeblich ist Wohnungsbau das Thema, mit dem die Linke bei der Bundestagswahl Stimmen geholt hat. Da sollte ein Fahrplan existieren, um die Kompetenz zu untermauern.
Also Zustimmung zur Schaffung der Bedingungen. Ob die Linke die Bedingungen schaffen kann ist aber noch offen.
Was wären denn deine Vorschläge, um Mieten nicht mehr zum Spekulationsobjekt zu machen?
Erst einmal wie in Amsterdam Steuer auf Leerstand so dass nicht auf Wertsteigerung spekuliert werden kann. Das sollte sofort Immobilien auf den Markt werfen.
Mittelfristig, d.h. 1-3 Jahre, Reduktion der Vorschriften so dass Bauanträge schnell genehmigt werden können.
Langfristig, d.h. 3-5 Jahre, Erschliessung von neuem Bauland mit extrem guter ÖPNV Anbindung ans Zentrum und die Gewerbegebiete. Die Vermeidung eines Satellitenstadtcharakters ist schwierig, sollte aber durch die globalen Erfahrungswerte der Bevölkerung möglich sein.
Haha, wo hast das denn her? Das Thema ist offensichtlich nicht mein Spezialgebiet, ich kann das nicht einordnen. Klingt aber gut? Aber dann sag doch einfach direkt: “Leutis, ich habe mich damit schon beschäftigt und schlage folgendes vor”, statt erst Fragen zu stellen und drauf zu warten, dass du deinen fertigen Drei-Punkte-Plan aus der Schublade holen kannst. :)
Der Plan existiert nur als Antwort auf deine Frage und ist nur ein möglicher Lösungsansatz von vielen. Spannend ist für mich, warum sich die Linke unfreiwillig zum Werkzeug der Besitzenden macht. Schlussendlich wird das Angebot verknappt und die Preise bleiben stabil. Das muss doch an der Basis auffallen, dass nicht Märkte die Gefahr sind sondern die Kontrolle der Märkte durch das Kapital.