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    23 hours ago

    Na ja – das Problem mit Leitungswasser sind die Rohre im Haus. Je nachdem, wann die Wasserinstallation verlegt wurde und wie sauer euer regionales Wasser ist, kann da zwischen Hausanschluss und Zapfhahn schon mal was dazukommen, was über Jahrzehnte Nutzung einen Unterschied macht. Blei war am problematischsten und bis vor wenigen Jahrzehnten auch noch die verbreiteste Leitung, und die Frist zum Austausch läuft erst nächstes Jahr aus. Kupfer, Zink und Aluminium sind besser, aber auch potentiell toxisch.

    Der entscheidende Kniff, wenn man in Gegenden mit saurem Wasser lebt, ist, erst mal 1–2 l laufen zu lassen, bevor man Wasser zum Trinken/Kochen entnimmt. Das spült nicht nur den Abfluss, sondern sorgt auch dafür, dass man kein Wasser trinkt, das Stunden im Rohr stand und Metallionen gelöst hat.

    Dazu kommt, dass man bei Leitungswasser immer ein Auge auf die öffentlichen Warnmeldungen haben muss – alle paar Jahre ist bei irgendeinem Wasserwerk wieder mal zuviel E coli oder Nitrat im Wasser. Kommt bei Flaschenwasser (gefühlt) wesentlich seltener vor.