• trollercoaster@sh.itjust.works
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    1 month ago

    Der DGB, der damals schön brav die Fresse gehalten hat, als die SPD unter Gerhard Schröder den Sozialstaat demontierte und damit den Grundstein für die aktuelle politische Lage legte? Der DGB, dessen Bosse immer noch bei der SPD ein- und ausgehen und sich in Aufsichtsräten von Großkonzernen rumtreiben?

    Da kann ich mir die Arbeiterfolklore auch sparen und gleich in die CDU eintreten.

    • Jumi@lemmy.world
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      1 month ago

      Oder selber aktiv werden.

      Du bist nicht Schuld daran, dass die Welt ist wie sie ist. Es wär nur deine Schuld wenn sie so bleibt. - die ärzte, Deine Schuld

    • celeste@feddit.orgOP
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      1 month ago
      1. So alt bin ich noch nicht. DGB ist keine Partei und nicht hauptverantwortlich für deren Kacke.
      2. Nenn mal nen Beispiel
      3. Folklore? Mit nem Tarifvertrag kriegen Menschen durchschnitzlich 11% mehr Gehalt, +Mehr Freizeit + Bessere Regelungen wie ATZ, Bezahlte Pausen. Arbeitgeber machen nie aus Großzügigkeit Geschenke, es braucht Gewerkschaften um das Leben der Leute zu verbessern.
      4. Der DGB ist demokratisch und die Mitgliedsgewerkschaften auch, du kannst was verändern.
      • trollercoaster@sh.itjust.works
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        1 month ago
        1. So alt bin ich noch nicht. DGB ist keine Partei und nicht hauptverantwortlich für deren Kacke.
        2. Nenn mal nen Beispiel

        Da hast Du was verpasst. Während die SPD und die Grünen unter Schröder und Fischer hier den Sozialstaat (und Arbeiterrechte) ausgehöhlt haben, wurde das auch in anderen europäischen Ländern versucht. Österreich hat z.B. zu der Zeit versucht, das Renteneintrittsalter zu erhöhen. Die dortigen Gewerkschaften waren allerdings nicht so obrigkeitshörig wie die deutschen, nach 2 Wochen Generalstreik war das Thema vom Tisch.

        Der DGB hat dank der engen Vernetzung seiner Führung mit der SPD-Führung damals schön die Füße stillgehalten. Deswegen haben wir jetzt in Deutschland einen (auch noch staatlich subventionierten, Stichwort “Aufstocker”) Niedriglohnsektor, lächerliche soziale Sicherung, die Arbeitslose in die Armut treibt, und eine Rente, die für normal arbeitende Menschen gerade zum Überleben reicht, wenn sie denn lang genug überleben, um die zu bekommen.

        1. Folklore? Mit nem Tarifvertrag kriegen Menschen durchschnitzlich 11% mehr Gehalt, +Mehr Freizeit + Bessere Regelungen wie ATZ, Bezahlte Pausen. Arbeitgeber machen nie aus Großzügigkeit Geschenke, es braucht Gewerkschaften um das Leben der Leute zu verbessern.

        Viele Tarifabschlüsse der DGB-Gewerkschaften liegen unterhalb der Inflation.

        1. Der DGB ist demokratisch und die Mitgliedsgewerkschaften auch, du kannst was verändern.

        Schön demokratisch einen anderen Schlips wählen, der genauso in einem Aufsichtsrat hockt, dick Kohle kassiert und bei der SPD ein- und ausgeht. Danke auch.

        • celeste@feddit.orgOP
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          1 month ago

          Ok faire Punkte, gleichzeitig ist es erstmal wichtig sich gewerkschaftlich zu organisieren, bevor man den Arbeitgebern gar nix entgegenzusetzen hat. Strukturen ändern sich nicht, wenn man nix zur Veränderung beiträgt, finde es unpraktisch in nen Fatalismus zu rutschen. Gewerkschaften funktionieren von unten nach oben, wir müssen uns einbringen um es besser zu machen und Missstände zu beseitigen. Das wir uns nicht organisieren ist genau das, was die Arbeitgeber und Klassenfeinde wollen. Wir müssen trotz aller Fehler immer ne eigene Stärke aufbauen.

          Es gibt auch viele Beispiele, wie etwa die 5-Tage-Woche oder 34-Stunden-Woche der IG Metall. Wo der DGB oder Gewerkschaften die Mitglieder im DGB sind viel Gutes bewegt haben.