Keine Regenbogenflagge am Bundestag zum Christopher Street Day in Berlin: Kanzler Friedrich Merz verteidigt diese Entscheidung von Bundestagspräsidentin Julia Klöckner. Grüne und Linke übten Kritik, der bayerische Landtag hatte die Flagge gehisst.
Ehrlich gesagt: Ich finde die Entscheidung richtig.
Ich habe nichts gegen den CSD, aber im wesentlichen ist das ganze doch eine Partyveranstaltung mit ähnlicher politischer Message wie die Loveparade. Das kann alles gerne stattfinden, es hat seine Existenzberechtigung in einer freien Gesellschaft… aber die Symbolik, dass der Staat mit dem Hissen der Flagge die Position einer in meinen Augen teilweise sehr fragliche Ideologie übernehmen würde fände ich bedenklich.
Nur weil du denkst du bist im falschen Körper geboren ist das noch lange kein Fakt. Solche Ideen widerspruchslos zu akzeptieren halte ich für die Entwicklung von Kindern für… gefährlich
Zu starke Normalisierung der Ausnahmen. Schwule, Lesben etc. pp. gab es schon immer und wird es auch immer geben, diese und andere, eher exotischere Abweichungen von der Norm stellen allerdings eine zu akzeptierende AUSNAHME in der Gesellschaft dar. Nach meiner Meinung trifft hier ganz gut etwas zu das mal jemand auf Hacker News als “Toaster Fucker Problem” beschrieben hat.
Das zunehmende Aufdrücken dieser Ideologie in jedes erdenkliche Produkt das von seiner Natur aus eigentlich genau Null mit Identität zu tun hat, hat meiner Meinung nach schon Ausmaße angenommen die man höchstens noch als harte Propaganda bezeichnen könnte.
Bei der weltweit politischen Lage, von der genau diese Menschen betroffen sind, geht es um Repräsentanz und “Flagge-Zeigen”, d.h. zu sagen “wir sind auf eurer Seite, ihr seid hier gewünscht, ihr verdient Gleichbehandlung.” Es geht darum, dass sich Menschen (und ja, auch Kinder) mit diesem Thema auseinandersetzen.
Von Ausnahmen zu reden ist doch auch totaler Mumpitz, 7-12% aller Deutschen beschreiben sich als nicht-heterosexuell (Die tatsächliche Zahl wird höher liegen). Dann wären auch blonde Menschen in Deutschland die Ausnahme und verdienen deiner Meinung nach weniger Aufmerksamkeit. Und warum bauen wir eigentlich alles für Menschen mit Behinderungen um? Die sind auch nur die Ausnahme und sollen zusehen wo sie bleiben. Achja und die Linkshänder…
Es wäre ein Traum wenn Menschen mit Behinderungen und nicht-heteronormative Menschen genauso als normal angesehen werden würden wie blonde Menschen oder Linkshänder. Werden sie aber nicht. Und darauf muss man aufmerksam machen.
Das zunehmende Aufdrücken dieser Ideologie in jedes erdenkliche Produkt das von seiner Natur aus eigentlich genau Null mit Identität zu tun hat, hat meiner Meinung nach schon Ausmaße angenommen die man höchstens noch als harte Propaganda bezeichnen könnte.
Hier stört mich das Wort “Propaganda” extremst, weil es das verharmlost, was wirkliche Propaganda (Fakenews, Trump, Russland) ist. Dass plötzlich alle Produkte bunt sind, etc. kann man kritisieren, aber eigentlich nur weil es offensichtlicher kapitalistischer Fake ist und keine wahre Meinung dahinter steht (Man sieht ja wie schnell Firmen unter Trump zurückrudern).
P.S. “zu stark Normalisieren” klingt für mich nach “ihr seid schon okay (akzeptiert), aber nicht normal”
Nur weil du denkst du bist im falschen Körper geboren ist das noch lange kein Fakt. Solche Ideen widerspruchslos zu akzeptieren halte ich für die Entwicklung von Kindern für… gefährlich
Ich würde statt ‘widerspruchslos’ eher ‘unbegleitet’ sagen, aber ja, bei Kindern bzw noch nicht fertig entwickelten Menschen sollte man da Vorsicht walten lassen. Andersrum kommst du aber eben auch irgendwann in ein Alter, wo du als Mensch frei und selbstbestimmt über dich entscheiden kannst. Das musst du ebenfalls abwägen.
diese und andere, eher exotischere Abweichungen von der Norm stellen allerdings eine zu akzeptierende AUSNAHME in der Gesellschaft dar.
Sie stellen einen Aspekt der Gesellschaft dar, so wie eigentlich alles andere auch jeweils einen Aspekt der Gesellschaft darstellt. Du sagst ja auch nicht, dass Rothaarige eine Ausnahme der Gesellschaft darstellen, oder doch?
Nach meiner Meinung trifft hier ganz gut etwas zu das mal jemand auf Hacker News als “Toaster Fucker Problem” beschrieben hat.
Klingt da nicht die Aussage durch, dass Lebensentwürfe, die sich in der Regenbogenflagge repräsentiert sehen, therapierbar wären? Das fände ich als Aussage gelinde gesagt schwierig.
Das zunehmende Aufdrücken dieser Ideologie in jedes erdenkliche Produkt das von seiner Natur aus eigentlich genau Null mit Identität zu tun hat, hat meiner Meinung nach schon Ausmaße angenommen die man höchstens noch als harte Propaganda bezeichnen könnte.
Naja, kann ich zumindest in Teilen nachvollziehen. Wenn Unternehmen sich ihre Logos einen Monat lang regenbogisieren, kann man das durchaus kritisch hinterfragen. Insbesondere dann, wenn die reine Marketingabsicht schon dadurch sichtbar wird, dass die amerikanische Muttergesellschaft bspw. währenddessen durch alle Antidiversitäts-Ringe des Herrn Trump springt. Das ist in großen Teilen verlogenes Virtue Signalling mit null Substanz dahinter. Ich weiß jedoch nicht, inwiefern dahinter eine tatsächlich von den Betroffenen (!) verfolgte/befeuerte Ideologie steckt oder ob die das nicht genauso heuchlerisch finden.
Klingt da nicht die Aussage durch, dass Lebensentwürfe, die sich in der Regenbogenflagge repräsentiert sehen, therapierbar wären? Das fände ich als Aussage gelinde gesagt schwierig.
Nicht therapier- aber kritisierbar. Es ist doch tatsächlich so, dass es immer weniger akzeptiert wird Lebensentwürfe zu kritisieren. Um mal etwas aus meiner persönlichen Erfahrung zu erzählen (hat nix mit Regenbogen zu tun, das Prinzip ist aber das gleiche):
Vor ~20 Jahren stand ich mal relativ dicht davor in die “Community” abzurutschen die man heute als Incels bezeichnet, ich (bzw. wohl auch mein Umfeld) hatte allerdings das Glück, dass mir in meinen damaligen (online-) Bekanntenkreisen widersprochen wurde: “Nicht die Frauen sind das Problem… alter… DU bist das Problem! Schau mal das du an dir arbeitest und gib nicht den Weibern die Schuld!” (aus der Erinnerung rezitiert, vom Ton aber ziemlich passend für die Reaktionen die ich bekommen habe). Heute habe ich Frau und Kind… wer weiß was passiert wäre wenn ich auf eine “verständige” und “akzeptierende” Gemeinschaft gestoßen wäre die mich in meinen damaligen Gedanken bestätigt hätte?
Nicht therapier- aber kritisierbar. Es ist doch tatsächlich so, dass es immer weniger akzeptiert wird Lebensentwürfe zu kritisieren.
Aber findest du es nicht einen Unterschied, jemanden dafür zu kritisieren, wenn er sich entscheidet, einer bestimmten Menschengruppe gegenüber ablehnend zu verhalten und jemanden dafür zu kritisieren, wenn er feststellt, dass er sich zu einer bestimmten Menschengruppe hingezogen fühlt?
Wieso? Ich will niemanden daran hindern sich zu einer bestimmten Menschengruppe hingezogen zu fühlen… oder sich als Pony zu identifizieren (mal polemisch gesagt), aber zu viel Verständnis für … exotische… Lebensentwürfe halte ich schlicht und einfach für gesellschaftlich falsch.
aber zu viel Verständnis für … exotische… Lebensentwürfe halte ich schlicht und einfach für gesellschaftlich falsch.
Naja aber was heißt das denn im realen Leben? ‘Ich kann akzeptieren, dass der Mann da einen anderen Mann liebt, aber ich will ihn schon auch spüren lassen, dass er ein Sonderling ist, damit er es nicht zu leicht hat’?
Ersetze mal “Mann liebt Mann” durch 16 jähiger mutiert plötzlich zu pansexuellem Femboy… und schon klingt das doch eher wie etwas was man zumindest mal hinterfragen sollte, oder?
Ich find es Scheisse, aber die offizielle Begründung ergibt für mich schon Sinn. Eine gewisse politische Neutralität sehe ich nicht unbedingt als was Schlechtes. Aber was der Fotzenfritz schon wieder für eine Boomerscheisse labert kotzt mich richtig an. Und das hat dann auch nichts mehr mit Neutralität zu tun.
Ehrlich gesagt: Ich finde die Entscheidung richtig.
Ich habe nichts gegen den CSD, aber im wesentlichen ist das ganze doch eine Partyveranstaltung mit ähnlicher politischer Message wie die Loveparade. Das kann alles gerne stattfinden, es hat seine Existenzberechtigung in einer freien Gesellschaft… aber die Symbolik, dass der Staat mit dem Hissen der Flagge die Position einer in meinen Augen teilweise sehr fragliche Ideologie übernehmen würde fände ich bedenklich.
Man hätte bis hier durchaus gut über deinen Punkt diskutieren können, aber was meinst du denn mit ‘sehr fragliche Ideologie’??
Kurze Zusammenfassung meiner Standpunkte dazu:
Nur weil du denkst du bist im falschen Körper geboren ist das noch lange kein Fakt. Solche Ideen widerspruchslos zu akzeptieren halte ich für die Entwicklung von Kindern für… gefährlich
Zu starke Normalisierung der Ausnahmen. Schwule, Lesben etc. pp. gab es schon immer und wird es auch immer geben, diese und andere, eher exotischere Abweichungen von der Norm stellen allerdings eine zu akzeptierende AUSNAHME in der Gesellschaft dar. Nach meiner Meinung trifft hier ganz gut etwas zu das mal jemand auf Hacker News als “Toaster Fucker Problem” beschrieben hat.
Das zunehmende Aufdrücken dieser Ideologie in jedes erdenkliche Produkt das von seiner Natur aus eigentlich genau Null mit Identität zu tun hat, hat meiner Meinung nach schon Ausmaße angenommen die man höchstens noch als harte Propaganda bezeichnen könnte.
Bei der weltweit politischen Lage, von der genau diese Menschen betroffen sind, geht es um Repräsentanz und “Flagge-Zeigen”, d.h. zu sagen “wir sind auf eurer Seite, ihr seid hier gewünscht, ihr verdient Gleichbehandlung.” Es geht darum, dass sich Menschen (und ja, auch Kinder) mit diesem Thema auseinandersetzen.
Von Ausnahmen zu reden ist doch auch totaler Mumpitz, 7-12% aller Deutschen beschreiben sich als nicht-heterosexuell (Die tatsächliche Zahl wird höher liegen). Dann wären auch blonde Menschen in Deutschland die Ausnahme und verdienen deiner Meinung nach weniger Aufmerksamkeit. Und warum bauen wir eigentlich alles für Menschen mit Behinderungen um? Die sind auch nur die Ausnahme und sollen zusehen wo sie bleiben. Achja und die Linkshänder…
Es wäre ein Traum wenn Menschen mit Behinderungen und nicht-heteronormative Menschen genauso als normal angesehen werden würden wie blonde Menschen oder Linkshänder. Werden sie aber nicht. Und darauf muss man aufmerksam machen.
Hier stört mich das Wort “Propaganda” extremst, weil es das verharmlost, was wirkliche Propaganda (Fakenews, Trump, Russland) ist. Dass plötzlich alle Produkte bunt sind, etc. kann man kritisieren, aber eigentlich nur weil es offensichtlicher kapitalistischer Fake ist und keine wahre Meinung dahinter steht (Man sieht ja wie schnell Firmen unter Trump zurückrudern).
P.S. “zu stark Normalisieren” klingt für mich nach “ihr seid schon okay (akzeptiert), aber nicht normal”
Ja, im Endeffekt beschreibt das ziemlich exakt meine Meinung.
Ekelhaf
Du hast ein t vergessen
Ich würde statt ‘widerspruchslos’ eher ‘unbegleitet’ sagen, aber ja, bei Kindern bzw noch nicht fertig entwickelten Menschen sollte man da Vorsicht walten lassen. Andersrum kommst du aber eben auch irgendwann in ein Alter, wo du als Mensch frei und selbstbestimmt über dich entscheiden kannst. Das musst du ebenfalls abwägen.
Sie stellen einen Aspekt der Gesellschaft dar, so wie eigentlich alles andere auch jeweils einen Aspekt der Gesellschaft darstellt. Du sagst ja auch nicht, dass Rothaarige eine Ausnahme der Gesellschaft darstellen, oder doch?
Klingt da nicht die Aussage durch, dass Lebensentwürfe, die sich in der Regenbogenflagge repräsentiert sehen, therapierbar wären? Das fände ich als Aussage gelinde gesagt schwierig.
Naja, kann ich zumindest in Teilen nachvollziehen. Wenn Unternehmen sich ihre Logos einen Monat lang regenbogisieren, kann man das durchaus kritisch hinterfragen. Insbesondere dann, wenn die reine Marketingabsicht schon dadurch sichtbar wird, dass die amerikanische Muttergesellschaft bspw. währenddessen durch alle Antidiversitäts-Ringe des Herrn Trump springt. Das ist in großen Teilen verlogenes Virtue Signalling mit null Substanz dahinter. Ich weiß jedoch nicht, inwiefern dahinter eine tatsächlich von den Betroffenen (!) verfolgte/befeuerte Ideologie steckt oder ob die das nicht genauso heuchlerisch finden.
Nicht therapier- aber kritisierbar. Es ist doch tatsächlich so, dass es immer weniger akzeptiert wird Lebensentwürfe zu kritisieren. Um mal etwas aus meiner persönlichen Erfahrung zu erzählen (hat nix mit Regenbogen zu tun, das Prinzip ist aber das gleiche):
Vor ~20 Jahren stand ich mal relativ dicht davor in die “Community” abzurutschen die man heute als Incels bezeichnet, ich (bzw. wohl auch mein Umfeld) hatte allerdings das Glück, dass mir in meinen damaligen (online-) Bekanntenkreisen widersprochen wurde: “Nicht die Frauen sind das Problem… alter… DU bist das Problem! Schau mal das du an dir arbeitest und gib nicht den Weibern die Schuld!” (aus der Erinnerung rezitiert, vom Ton aber ziemlich passend für die Reaktionen die ich bekommen habe). Heute habe ich Frau und Kind… wer weiß was passiert wäre wenn ich auf eine “verständige” und “akzeptierende” Gemeinschaft gestoßen wäre die mich in meinen damaligen Gedanken bestätigt hätte?
Aber findest du es nicht einen Unterschied, jemanden dafür zu kritisieren, wenn er sich entscheidet, einer bestimmten Menschengruppe gegenüber ablehnend zu verhalten und jemanden dafür zu kritisieren, wenn er feststellt, dass er sich zu einer bestimmten Menschengruppe hingezogen fühlt?
Wieso? Ich will niemanden daran hindern sich zu einer bestimmten Menschengruppe hingezogen zu fühlen… oder sich als Pony zu identifizieren (mal polemisch gesagt), aber zu viel Verständnis für … exotische… Lebensentwürfe halte ich schlicht und einfach für gesellschaftlich falsch.
Naja aber was heißt das denn im realen Leben? ‘Ich kann akzeptieren, dass der Mann da einen anderen Mann liebt, aber ich will ihn schon auch spüren lassen, dass er ein Sonderling ist, damit er es nicht zu leicht hat’?
Ersetze mal “Mann liebt Mann” durch 16 jähiger mutiert plötzlich zu pansexuellem Femboy… und schon klingt das doch eher wie etwas was man zumindest mal hinterfragen sollte, oder?
Ich find es Scheisse, aber die offizielle Begründung ergibt für mich schon Sinn. Eine gewisse politische Neutralität sehe ich nicht unbedingt als was Schlechtes. Aber was der Fotzenfritz schon wieder für eine Boomerscheisse labert kotzt mich richtig an. Und das hat dann auch nichts mehr mit Neutralität zu tun.