Im HTTP Standard findet man ja noch Fragmente darauf, dass einzelne Seiten nur nach Bezahlung lesbar sein sollten.
Wenn irgendwann der digitale Euro kommt könnte man versuchen diese Idee zu reaktivieren. Das der Zahlungsvorgang an den Browser geknüpft ist, so dass man für einzelne Artikel zahlen kann.
Im Papierzeitalter war es ja auch möglich, Zeitungen am Kiosk zu kaufen ohne ein Abonnement abzuschließen.
Grundsätzlich stimme ich auch mit dir überein. So viel Information wie möglich sollte für Personen zugänglich sein. Open Science ? Super !
Was öffentlich finanziert wurde sollte auch der Öffentlichkeit frei zur Verfügung gestellt werden. Aber wie finanziert man Nachrichten ohne Staastmedien zu kreieren ?
Diese Kultursteuer die du ansprichst sind im Bereich Information ja die Rundfunkgebühren. Öffentlich rechtlicher Rundfunk ist eine super Erfindung.
Leider hat der ÖRR zur Zeit leider die Krise, dass viele Gebührenzahler das Vertrauen verloren haben und keine Möglichkeit haben, dies zu korrigieren. Intendanten kann man nicht abwählen und das ist auch gut so sonst wären sie schon längst Parteimitglieder und dadurch nicht mehr staatsfern.
Weil es aber keine Möglichkeit gibt das Handeln des ÖRR an den Willen seiner Gebührenzahler wieder anzupassen, fordern einige nun seine Abschaffung. Das wäre der Verlust eines unschätzbaren Gemeingut, finde ich, aber ich fürchte es könnte sehr wahrscheinlich dazu kommen.
Auch ich habe leider keine Lösung. Ich denke nur, dass wir als Gesellschaft resilienter gegenüber Krisen sind, wenn wir nicht ausschließlich auf einen ÖRR setzen sondern diversifizieren. Zum Beispiel durch eine diverse Landschaft privatwirtschaftlicher Medien (Podcasts, Online-Artikel, etc.), die dann auch finanziell diversifiziert sind.
Das ist die Idee. Wie finanziell diversifiziert die deutsche Medienlandschaft sein sollte, und wie viele Medienmogule es in Wirklichkeit gibt, steht auf einem anderen Blatt
Bitte entschuldige wieder die lange Nachricht. Ich hab versucht so gut es geht zu kürzen