Dazu hab ich vor kurzem erst ein sehr interessantes YouTube Video mit einem philosophischen Standpunkt zu diesem Thema geschaut. Fand ich persönlich sehr aufschlussreich, ist allerdings ein sehr langes Video. Im Kern untermauert es eigentlich das was du auch beschreibst.
Eine Option, die noch nicht genannt wurde, wäre einer Partei beitreten und versuchen auf den Kurs Einfluss zu nehmen. Klar ist man auch da als Einzelner nicht ausschlaggebend. Aber ich glaube so wie dir geht es sehr vielen Leuten, mich eingeschlossen. Es ist also wie mit vielen Themen, wenn mehr Leute aktiv werden, kann man auch mehr bewirken (genauso ist es letztendlich auch mit der eigenen Stimme bei der BTW).
Man muss da auch nicht zwingend eine große politische Karriere anstreben. Auch als ganz einfaches Mitglied nimmt man an Abstimmungen teil, die eine Partei formen. Meiner Meinung nach muss man das auch gar nicht so dogmatisch halten. Also „einfach“ die Partei nehmen die mit einem selbst noch die meisten Übereinstimmungen hat oder wo man das größte Potential sieht. Wenn man merkt, dass es sich nicht in die richtige Richtung entwickelt, kann man ja auch wieder gehen. Man muss von diesem Glauben wegkommen, dass alle Parteimitglieder per se die größten Fanboys/*girls vom kompletten Wahlprogramm sind. Demokratie ist anstrengend und voller Kompromisse man wird nie mit allem zufrieden sein, was die Parteien vorschlagen, aber man kann versuchen Einfluss darauf zunehmen.
Finde dieser Blickwinkel gibt einem etwas Perspektive und lässt einen nicht komplett handlungsunfähig oder unmündig fühlen.