Eine neue wissenschaftliche Studie im Auftrag des BASE zeigt: Die Markteinführung von alternativen Reaktorkonzepten (auch als „Generation IV“ bezeichnet) ist aktuell nicht absehbar.
Soweit ich weiß eignen sich Nuklearreaktoren nicht zum Lastenausgleich, weil sie nicht so schnell hoch/runter gefahren werden können, dass man auf Wind und Wolken reagieren kann.
Diese ganze Diskussion um die Grundlast, die sich angeblich nicht mit erneuerbaren Energien decken lässt, ist eine reine Nebelkerze und pure Desinformation.
Grundlast ist ein altes Konzept aus einer Zeit in der Kraftwerke rund um die Uhr mit mehr oder weniger der gleichen Leistung liefen. Es ist kein Naturgesetz, dass industrielle Großverbraucher nur nachts laufen können. In Zukunft werden sich die Lasten einfach verschieben, dann läuft der Lichtbogenofen mittags wenn die Sonne scheint und nicht mehr nachts.
Es ist kein Naturgesetz, dass industrielle Großverbraucher nur nachts laufen können
Ich glaube du hast da ein Missverständnis. Die Grundlast ist nicht da, weil die Industrie nachts mehr Maschinen anwirft. Die Grundlast ist da, weil diese Maschinen 24/7 durchlaufen. Deshalb auch Grundlast und nicht Nachtlast oder so.
Der Lichtbogenofen wird manche Industriemaschinen werden auch in Zukunft Tag und Nacht laufen, es ist einfach nicht wirtschaftlich den Herunterkühlen zu lassen wenn start und stopp zu Verschleiß führt oder lange dauert. Und auch wenn man eine Maschine zügig starten und stoppen kann macht es oft finanziell Sinn 24/7 im Schichtbetrieb zu arbeiten.
Das hab ich davon, wenn ich nicht alles ordentlich recherchiere.
Mein Argument gilt fur die Industrie im allgemeinen schon, aber ich habe meinen Kommentar editiert um diesen Fehler raus zu nehmen.
Entscheidend für die Produktion ist die Einschmelzzeit, die im Wesentlichen von der elektrischen Leistung des Ofentransformators sowie der Art und Beschaffenheit des Einsatzgutes abhängt. Typische Zykluszeiten (die Zeit zwischen zwei Abstichen, Tap-to-Tap-Time) liegen zwischen 30 und 90 Minuten. Die reine Schmelzzeit mit Lichtbogeneinsatz (Power-On-Time) liegt bei etwa 25 bis 70 Minuten.[4] Die Differenz der beiden Zeiten enthält die Summe der Auszeiten (Power-Off-Time), bei denen der Lichtbogen abgeschaltet ist. Darin enthalten sind z. B. Chargierung, Probenahme oder Wartungsarbeiten.
Du hast industrielle Verbraucher die müssen durchlaufen. Einen Hochofen ständig an- und abzufahren ist nicht wirtschaftlich.
Du brauchst auch eine gewisse Grundlast, um ein stabiles Netz gegen Ein- und Ausschaltvorgänge zu haben. Es muss immer genau so viel Angebot wie Nachfrage sein, ist zeitlich nicht exakt möglich. In der Realität hast du die Verzögerung über die Frequenz abgefedert. Die steigt oder sinkt dann im europäischen Netz um wenige mHz. Wenn du keine ausreichend große Grundlast hast, dann sind diese Schwankungen größer und werden irgendwann problematisch.
Dazu gibt es einen wunderbaren Talk beim CCC “Wie man einen Blackout verursacht” der Sprecher konnte mit seinem Raspberry die Frequenz im Stromnetz messen und dann z.B. sehen wann Atomkraftwerke kurzfristig abgeschaltet wurden. https://media.ccc.de/v/32c3-7323-wie_man_einen_blackout_verursacht
Richtig ist, dass wir sehr viel ungenutzte Potentiale haben, die Nachfrage zu flexibilisieren und auf das Angebot reagieren zu lassen, statt wie bisher das Angebot der Nachfrage folgen zu lassen. Dadurch können wir die notwendige Grundlast wie du sagst deutlich senken.
Auch Atomreaktoren können schnell hoch und runter gefahren werden. Es macht bloß keiner, weil der Bau teuer ist und der Betrieb billig. Einen Atomreaktor für den Lastausgleich zu bauen macht ihn also (auf die in Summe produzierte Energie bezogen) noch teurer. Da lohnt es sich mehr einfach 100% Überkapazität Windkraft zu bauen.
Aber prinzipiell ist die Fähigkeit zum Lastenausgleich bei Atomreaktoren vorhanden.
Können sie schon, 10% pro minute sind durchaus machbar. Das Problem ist eher materialermüdung beim cyceln. Deutsche AKWs waren z.b. nur für 400 An/Aus/An Zyklen ausgelegt. Die Druck und Thermischen Schwankungennehmen das Material ganz schön mit.
Soweit ich weiß eignen sich Nuklearreaktoren nicht zum Lastenausgleich, weil sie nicht so schnell hoch/runter gefahren werden können, dass man auf Wind und Wolken reagieren kann.
Diese ganze Diskussion um die Grundlast, die sich angeblich nicht mit erneuerbaren Energien decken lässt, ist eine reine Nebelkerze und pure Desinformation.
Grundlast ist ein altes Konzept aus einer Zeit in der Kraftwerke rund um die Uhr mit mehr oder weniger der gleichen Leistung liefen. Es ist kein Naturgesetz, dass industrielle Großverbraucher nur nachts laufen können. In Zukunft werden sich die Lasten einfach verschieben, dann läuft der Lichtbogenofen mittags wenn die Sonne scheint und nicht mehr nachts.
Ich glaube du hast da ein Missverständnis. Die Grundlast ist nicht da, weil die Industrie nachts mehr Maschinen anwirft. Die Grundlast ist da, weil diese Maschinen 24/7 durchlaufen. Deshalb auch Grundlast und nicht Nachtlast oder so.
Der Lichtbogenofen wirdmanche Industriemaschinen werden auch in Zukunft Tag und Nacht laufen, es ist einfach nicht wirtschaftlichden Herunterkühlen zu lassenwenn start und stopp zu Verschleiß führt oder lange dauert. Und auch wenn man eine Maschine zügig starten und stoppen kann macht es oft finanziell Sinn 24/7 im Schichtbetrieb zu arbeiten.Lichtbogenöfen laufen prinzipiell nicht durchgängig, die lassen sich durchaus bei zu hoher Last im Netz runterregeln.
Das hab ich davon, wenn ich nicht alles ordentlich recherchiere.
Mein Argument gilt fur die Industrie im allgemeinen schon, aber ich habe meinen Kommentar editiert um diesen Fehler raus zu nehmen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Lichtbogenofen
Jein.
Du hast industrielle Verbraucher die müssen durchlaufen. Einen Hochofen ständig an- und abzufahren ist nicht wirtschaftlich.
Du brauchst auch eine gewisse Grundlast, um ein stabiles Netz gegen Ein- und Ausschaltvorgänge zu haben. Es muss immer genau so viel Angebot wie Nachfrage sein, ist zeitlich nicht exakt möglich. In der Realität hast du die Verzögerung über die Frequenz abgefedert. Die steigt oder sinkt dann im europäischen Netz um wenige mHz. Wenn du keine ausreichend große Grundlast hast, dann sind diese Schwankungen größer und werden irgendwann problematisch.
Dazu gibt es einen wunderbaren Talk beim CCC “Wie man einen Blackout verursacht” der Sprecher konnte mit seinem Raspberry die Frequenz im Stromnetz messen und dann z.B. sehen wann Atomkraftwerke kurzfristig abgeschaltet wurden. https://media.ccc.de/v/32c3-7323-wie_man_einen_blackout_verursacht
Richtig ist, dass wir sehr viel ungenutzte Potentiale haben, die Nachfrage zu flexibilisieren und auf das Angebot reagieren zu lassen, statt wie bisher das Angebot der Nachfrage folgen zu lassen. Dadurch können wir die notwendige Grundlast wie du sagst deutlich senken.
Tatsächlich lässt sich das meiste mit intelligenterer Steuerung lösen.
Auch Atomreaktoren können schnell hoch und runter gefahren werden. Es macht bloß keiner, weil der Bau teuer ist und der Betrieb billig. Einen Atomreaktor für den Lastausgleich zu bauen macht ihn also (auf die in Summe produzierte Energie bezogen) noch teurer. Da lohnt es sich mehr einfach 100% Überkapazität Windkraft zu bauen.
Aber prinzipiell ist die Fähigkeit zum Lastenausgleich bei Atomreaktoren vorhanden.
Können sie schon, 10% pro minute sind durchaus machbar. Das Problem ist eher materialermüdung beim cyceln. Deutsche AKWs waren z.b. nur für 400 An/Aus/An Zyklen ausgelegt. Die Druck und Thermischen Schwankungennehmen das Material ganz schön mit.