Bis diesen Donnerstag, 23.59 Uhr, soll Özdemir nach Brüssel die deutsche Linie zu einer Stützungsmaßnahme für die Landwirtschaft kabeln. Die EU-Kommission, die an niemanden so viel Geld ausschüttet wie an Europas Bauern, will eine der verpflichtenden Gegenleistungen aussetzen: Die Pflicht, auf vier Prozent ihrer Flächen Hecken oder Bäume zu pflanzen oder sie sich selbst zu überlassen. Diese “nicht produktiven Flächen” sollen jenen Pflanzen und Lebewesen Rückzugsorte bieten, die in einer zunehmend intensiven Landwirtschaft anderswo keinen Platz mehr finden.

Doch die FDP ist anderer Meinung. “Wir müssen weg von diesen Koppelgeschäften”, sagt etwa deren stellvertretende Fraktionsvorsitzende Carina Konrad. Die Landwirtschaft habe “keinen Nerv mehr” für immer neue Regeln. “Das Fass ist mehr als voll”, findet sie. Das sieht der Bauernverband ganz ähnlich.

Irgednwann ist es nur noch lächerlich. Macht den Laden zu, niemand hat mehr Lust auf solche Meldungen.

Und überlasst den Bauern die Zukunft, die wissen scheinbar was am besten für uns alle ist. Darum heißt’s ja auch “Bauernweisheit”, duh!

  • Xakuterie@dormi.zoneOP
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    8 months ago

    “Koppelgeschäfte”, oder welchen populistischen Anstrich die FDP dem auch immer geben will, sind ein Ergebnis von Verhandlungen bei denen ein Kompromiss geschlossen wurde. Ein Grundpfeiler demokratischer Zusammenarbeit. Die FDP entfernt sich aber immer weiter von diesen Grundsätzen, alles für die letzten paar Stimmen damit sie im Bundestag bleiben darf. Paradox.