Ich wohne in einem winzigen Kaff, in einer engen einspurigen und extrem unübersichtlichen Nebenstraße (eben mittelalterlicher Ortskern) die höchstens in Schrittgeschwindigkeit sicher zu befahren wäre.
Das Problem bei der Sache: Diese Nebenstraße ist eine super Abkürzung in das kürzlich entstandene Neubaugebiet, die von einigen der dort wohnenden seit etwa einem Jahr gerne genutzt wird. Hätte ich prinzipiell auch kein Problem mit… wenn sie denn nicht mit ihren SUVs mit völlig unangepasster Geschwindigkeit da durch heizen würden. Mir persönlich wäre schon ein paar mal beim Straße kehren beinahe der Arsch abgefahren worden (das ist durchaus wörtlich zu nehmen) und da wir jetzt Nachwuchs haben der auch so langsam anfängt herumzulaufen besteht hier Handlungsbedarf.
Was mache ich also als gut bürgerlicher Alman? Ich rufe die Gemeinde an. Langes Gespräch, kurzes Fazit: Der Gemeinde ist bekannt, dass viele Menschen absolute Hornochsen sind, sind aber der Meinung, dass Schilder keine Wirkung bei diesen Menschen hätten… und das aufstellen würde eh zu lange dauern, es wären bereits Straßenbauliche Maßnahmen geplant um den Verkehr im Dorf abzubremsen bzw etc. etc…
Auf gewisse Ideen hat mich allerdings der praktische Tip des netten Gemeinde-Menschen gebracht doch einfach massivst assig zu parken…
Jetzt als Frage an die versammelte Schwarmintelligenz: Wie disruptiv darf man parken? Gesucht ist eine Variante die maximal assig, aber immer noch legal ist.
DIE Idee gefällt mir, ich muss heute sowieso etwas in der Scheune aufräumen, es könnte theoretisch ja sein, dass sich plötzlich irgend etwas (natürlich weiches, harmloses) verselbstständigt, ist bei der Hanglage die wir hier haben ja gar nicht mal so unwahrscheinlich…
Bei allem Verständnis für die Situation finde ich es ganz schön heftig, dass hier unwidersprochen empfohlen wird, einen Unfall herbeizuführen. Auch noch so “kleine” Auffahrunfälle bergen ein hohes Verletzungsrisiko an Hals und Kopf.
Falls OP wörtlich zu nehmen ist (was wahrscheinlich nicht ganz der Fall ist, aber andere Infos haben wir nicht), reden wir von einer
Angepasste Geschwindigkeit ist sowohl vorgeschrieben als auch vernünftig, in allen Situationen. Zudem wohnen da Kinder.
Da sollte es allen ordentlich fahrenden Menschen möglich sein, für einen plötzlich auf die Fahrbahn rollenden Ball zu bremsen. Falls sie dabei ihre eigene Gesundheit riskieren, riskieren sie durch ihre Geschwindigkeit auch die Gesundheit anderer. Das ist doch der eigentliche Skandal.
Aber stimmt schon, dass das nicht rechtfertigt, den Rasenden Verletzungen zu wünschen oder das legitim zu finden. Daher danke für den Einwand. Einzig ordentliche Lösung aus meiner Sicht, und Hoffnungsschimmer:
Und? Ist ein Unglück passiert?