Ich wohne in einem winzigen Kaff, in einer engen einspurigen und extrem unübersichtlichen Nebenstraße (eben mittelalterlicher Ortskern) die höchstens in Schrittgeschwindigkeit sicher zu befahren wäre.

Das Problem bei der Sache: Diese Nebenstraße ist eine super Abkürzung in das kürzlich entstandene Neubaugebiet, die von einigen der dort wohnenden seit etwa einem Jahr gerne genutzt wird. Hätte ich prinzipiell auch kein Problem mit… wenn sie denn nicht mit ihren SUVs mit völlig unangepasster Geschwindigkeit da durch heizen würden. Mir persönlich wäre schon ein paar mal beim Straße kehren beinahe der Arsch abgefahren worden (das ist durchaus wörtlich zu nehmen) und da wir jetzt Nachwuchs haben der auch so langsam anfängt herumzulaufen besteht hier Handlungsbedarf.

Was mache ich also als gut bürgerlicher Alman? Ich rufe die Gemeinde an. Langes Gespräch, kurzes Fazit: Der Gemeinde ist bekannt, dass viele Menschen absolute Hornochsen sind, sind aber der Meinung, dass Schilder keine Wirkung bei diesen Menschen hätten… und das aufstellen würde eh zu lange dauern, es wären bereits Straßenbauliche Maßnahmen geplant um den Verkehr im Dorf abzubremsen bzw etc. etc…

Auf gewisse Ideen hat mich allerdings der praktische Tip des netten Gemeinde-Menschen gebracht doch einfach massivst assig zu parken…

Jetzt als Frage an die versammelte Schwarmintelligenz: Wie disruptiv darf man parken? Gesucht ist eine Variante die maximal assig, aber immer noch legal ist.

  • TheBawbe83@discuss.tchncs.deOP
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    1 year ago

    Bitte achte bei deinen Plänen auch auf die Feuerwehr. Bei “Mittelalterlicher Ortskern” und “ich will die Straße verkehrsbremsend zuparken” schrillen bei mir alle Alarmsirenen. Wenn du nämlich so eng parkst, dass die SUVs nicht mehr gut durchkommen, dann sieht das für einen dicken Feuerwehrtruck ebenfalls schlecht aus. Oder die Müllabfuhr.

    Was die Müllabfuhr angeht, da kann man ja planen und das Fahrzeug / Verkehrshindernis entsprechend wieder auf den Hof stellen, was die Feuerwehr angeht, da muss ich mir was überlegen… aber prinzipiell muss etwas passieren, und zwar schnell.

    Deine Gemeinde kann übrigens natürlich auch regelmäßig mobile Tempokontrollen durchführen, selbst wenn sie bauliche Maßnahmen planen. Das hilft dann auch, wenn Schilder keine Wirkung haben.

    Die Gemeinde hat - so wie ich den guten Mann verstanden habe - trotz seines persönlichen Grolls gegen diese bestimmte Sorte Mensch (SUV-Raser) wohl derzeit keine Mittel / Handhabe / Interesse ausserhalb der bereits beschlossenen Maßnahmen hier irgend etwas zu unternehmen… und da es hier in der Ecke keine zusätzlichen Geschwindigkeitsbeschränkungen gibt dürften sich eh die meisten Fahrer im legalen (aber zu den baulichen Gegebenheiten eben völlig unpassenden) Bereich bewegen.

    Daher eben die Frage noch Möglichkeiten der (legalen) Selbstverteidigung.