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    7 days ago

    Ich bin durchaus dem Anarchismus zugeneigt, stimme Dir dennoch absolut zu.

    Auch wenn ich der Meinung bin, dass es weder die Polizei, noch Gefängnisse oder Militär benötigt, müssen wir uns als (Welt-)Geselschaft doch erstmal auf den Weg dahin begeben.

    • Linke Socke@feddit.orgOP
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      7 days ago

      Ja durchaus, wenn die Ländergrenzen endlich dem Menschen Weichen würden und uns keine Imaginären Linien mehr spalten können kann ich mir auch vorstellen dass ein Militär unnütz wird.

      Das Endstatium des Kommunismus ist auch Staatenlos, was meiner Meinung aber leider eben erst geht wenn es auch keine anderen Staaten mehr gibt und man das Gemeinschaftlich macht. Weil sonnst würde ein anderer Staat uns einfach als Niemandsland ansehen und uns einnehmen wenn wir nichtmal Militär haben und dann wars das wieder mit Kommunismus.

      Also ich bin Kommunist, was bedeutet dass ich diesen am schönsten fänd und in diese Richtung versuche zu Arbeiten. Jedoch ist der Prozess dorthin einfach ein sehr langer und ich bin unteranderem auch wegen dem eben genannten Grund der Meinung dass wir vor dem Kommunismus den Sozialismus brauchen als Übergangsform. Und dort, wird man noch ein weilchen nicht ohne Militär klarkommen.

      Und ob Thema Polizei. Das würde im Kommunismus natürlich auch ganz anders funktionieren, da es keine Staatengewalt mehr gibt welche diese kontrollieren könnte. Aber ich glaube es würde dann ähnliche Modelle geben wie Nachbarschaftswachen.

      Das ist eben auch der Grund warum ich kein Anarchist bin, obwohl man im Endstatium von Kommunismus viele Anarchistische Aspekte wiederfindet. Anarchisten wollen meist sofort und umverzüglich an das Ziel und eben so eine übergangsform wie dem Sozialismus überspringen. Und das halte ich einfach für Massiv unrealistisch. Aber Anarchisten sind keine Feinde. Richtig als Feinde angesehen werden sie nur von Tankies. Echte Kommunisten erkennen schon dass Anarchisten im Endstatium des Kommunismus durchaus Kompatibel sind. Tankies wollen den Sozialismus ja nie verlassen und feiern Autoritäre Machtausübung, macht also Sinn warum die immer so extrem gegen Anarchisten schießen. Aber ich entgleise glaube beim Tippen gerade mal wieder etwas vom Thema ups.

      • phneutral@feddit.org
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        7 days ago

        Ich glaube, dass es große Unterschiede gibt zwischen pragmatischen und fanatischen Anarchist*innen. An vielen Stellen kann ich auch heute schon Strukturen ohne Herrschaft aufbauen. Sei es solidarische Nachbarschaftshilfe oder genossenschaftliche Unternehmen. Commoning ist gelebte anarchistische Praxis.

        Die gesamte Gesellschaft im Hauruckverfahren von repräsentativer Demokratie und marktwirtschaftlich-kapitalistischer Wirtschaft auf eine konsensdemokratische Planwirtschaft umzustellen — das wird einfach nicht funktionieren.