Ich kann mir nicht vorstellen, dass alle Österreicher eine Klatsche haben. Allerdings wüsste ich auch nicht, warum sich ausgerechnet in unserer Schwesterfirma genau diejenigen Österreicher selbst selektieren sollten, die es nicht schaffen, auf Rückfragen zeitig oder kohärent oder überhaupt zu antworten.
Kennt jemand Österreicher privat und hat eine Theorie, wie es kommt, dass
- unsere österreichischen Kollegen in einem „wichtigen” Projekt auf Rückfragen teilweise (wirklich, ungelogen, nicht übertrieben) monatelang nicht antworten?
- Sätze von denen immer (auch nicht gelogen, das ist in jedem Ticket so, egal, wer es schreibt) aussehen, als wären sie aus drei Anläufen hastig zusammengenäht worden?
- Auf Fragen wie „wie sieht denn dieser Prozessschritt bei euch aus” die Antwort „den Prozessschritt gibt es” kommt?
Ich hatte schon die Theorie, dass da eben eine*r eine Lese/Rechtschreibschwäche hat. Die musste ich aber über den Haufen werfen, als Sätze anderer Ticketersteller genauso gewürfelt waren.
Es ist so: der Chef dort und seine gesamte Führungsriege sind inkompetent. Sie selektieren beim Einstellen von neuen Leuten für diese Schwächen oder sorgen durch schlecht organisierte Prozesse, toxisches Management und hartnäckiges Verhindern von Verbesserungen dafür, dass alle Mitarbeiter gar nicht anders können, als mittelmäßig bis schlecht zu arbeiten, weil sie sich sonst sofort eine Menge Feinde machen würden. Dass all dies sich in Österreich abspielt, ist Zufall, aber ich will nicht behaupten, dass in Ösistan die meisten Firmen besser funktionieren. Es ist nun mal so, dass Führungspositionen oft inkompetente Flaschen anziehen.