Antwort: Nö
Aus dem Artikel:
Insgesamt sehen Experten trotz der steigenden Fallzahlen vorerst keinen Grund zu größerer Besorgnis. Auffallend viele schwere Krankheitsverläufe seien bisher nicht zu beobachten. Und wohl auch nicht zu erwarten: „Meiner Einschätzung nach geht von EG.5 keine besondere Gefahr aus“, sagte Richard Neher, Leiter der Forschungsgruppe Evolution von Viren und Bakterien am Biozentrum der Universität Basel.
Eine Regel, die ich vor langer Zeit mal in einem Buch gelesen habe und die sich bisher fast immer als wahr erwiesen hat: ist die Überschrift eines Artikels eine Frage, kann man davon ausgehen, dass sie mit “Nein” oder maximal mit “wir wissen es nicht” beantwortet wird. Denn wäre die Antwort “ja” hätte der Autor des Artikels einen Aussagesatz gewählt anstatt zu versuchen, mit Hilfe einer Frageformulierung aus einer Null-Info einen Artikel zu zaubern.
Und die viel cooler Variante für wissenschaftliche paper: Hinchliffs rule.
Mit der Antwort darauf
Was ist denn der Unterschied?
Hinchliffs Regel ist das gleiche aber aus wissenschaftliche Artikel bezogen.
Hoffentlich gibt’s bald wieder Merkelsaft 🤙
Edit: /s
Falls das Ironie ist, solltest du das besser kennzeichnen. Ansonsten findet der Atilla Hildmann Fanclub woanders statt
Ups, hab mal noch ein/s hingemacht
Schwere Verläufe eher unwahrscheinlich ist dann für die Leute die auf der Glockenkurve ganz rechts stehen leider auch Nichts was tröstet. Und jede überlebte Krankheit ist ja dennoch ein kleiner Riss im Mauerwerk des Körpers (okay, die Formulierung könnte man weniger dramatisch machen), der bleibt und sammelt sich an
Ja gut die Aussage kannst du aber über absolut alles machen, dass die Leute auf der Glockenkurve ganz rechts gefährdet sind. Das ist erstmal ne ziemliche Nullaussage
Hat gereicht um auf gleich mehrere Kohorten von Schülern von klein bis groß absolut gar nichts zu geben. Die Frustration, die Verletzung und die Defizite sitzen so tief.
In unserer Generation wird ein Lockdown und Maskenzirkus nicht mehr funktionieren. Dafür haben sich die Maßnahmen ex-post als nicht hinreichend wirksam herausgestellt. Das politische Kapital (= Vertrauen in das selbstlose Handeln von Politikern. Ha.) ist in der Hinsicht ausgegeben.
Würde nicht schaden, ab und an was anderes als Telegram zu konsumieren, dann würde man nämlich die Studie des RKI lesen können, in der steht, dass die Maßnahmen wirkungsvoll waren und der R-Wert um 20-30% gesenkt wurde.
Es sei denn, man lehnt alles ab, wütet gegen das RKI als Sündenbock (warum auch immer) und verliert sich gern in Pseudowissenschaften.
Vielleicht mal nicht nur irgendwelche Berichte lesen, die behaupten können, was sie wollen, sondern sich mal auf die bisher gründlichste Evidenzsynthese einlassen: https://www.cochranelibrary.com/cdsr/doi/10.1002/14651858.CD006207.pub6/full
„The high risk of bias in the trials, variation in outcome measurement, and relatively low adherence with the interventions during the studies hampers drawing firm conclusions.“
Ja, und richtig lesen muss man das dann aber auch noch.
… ähm, ja?! Genau was ich sage, es gibt keine gute Evidenz für die Wirksamkeit. Mit anderen Worten sind Behauptungen über die Wirksamkeit der Maßnahmen nur Mutmaßungen. Die negativen Effekte insbesondere auf Kinder aber sicher.
Ob die untersuchten Studien den Effekt nur nicht gefunden haben, weil die Teilnehmer nicht hinreichend brav mitgemacht haben ist ebenfalls nur Mutmaßung.
Entschuldige aber du machst es dir da zu einfach. Die Studie kommt zu dem Schluss, dass aufgrund der schlechten Datenlage weder die Wirksamkeit noch die Unwirksamkeit ausreichend nachgewiesen werden kann. Man weiß nur, dass man nichts weiß. Zu sagen, dass die Maskenrichtlinien wegen dieser Studie quatsch waren, ist falsch
Was du tust ist eine unbegründete Beweislastumkehr.
Dass die Evidenz zum Zeitpunkt der entsprechenden Beschlüsse nicht vorlag sei geschenkt, aber ist halt Politik, die wollten halt irgendwas tun. Zum Wohle des Arguments sei auch angenommen, dass die Folgen für Schüler nicht abschätzbar waren.
Heute sind wir aber schlauer. Wir wissen, dass die Entwicklung von Kindern durch Schulschließungen nach hinten geworfen wurde etc. Um heute noch pro Lockdown argumentieren zu können müsste ein entsprechend großer Effekt unterstellt werden, welche die sicheren Nebenwirkungen unerheblich erscheinen lässt. Diese Evidenz liegt nach vielen Versuchen der Beweisführung nicht vor. Also ist es ein no-brainer, solche Maßnahmen abzulehnen.
Ich glaube, dass du da ein paar Perspektiven durcheinanderwirfst. Rein medizinisch lässt sich denke ich unbestritten pro Lockdown argumentieren. Psychologisch und soziologisch absolut nicht. Das hat nichts mit schlauer werden zu tun, das einzige, wo wir aus meiner Sicht schlauer wurden ist, dass Corona heute deutlich deterministischer betrachtbar ist als das im Frühjahr 2020 der Fall war.
Lockdown und Masken werden freiwillig ganz von alleine funktionieren, wenn sich wegen z. B. einer Nipa Pandemie an jeder Ecke die Leichen stapeln.