Bei der Innenministerkonferenz in Bremen geht es ab Mittwoch darum, ob und wie ein Besuch im Fußball-Stadion sicherer gemacht werden muss. Besonders Niedersachsen ist in dieser Frage vorgeprescht. Kritik kommt von Fans und Vereinen.

  • CyberEgg@discuss.tchncs.deOP
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    14 hours ago

    Ich weiß, Fußball ist hier nicht unbedingt beliebt (und mich juckts auch nicht groß), aber hier geht es auch um einige Themen, die sich insgesamt durch alle Ebenen der Sicherheitsdebatten ziehen.

    Da sind zum einen Vorstöße, die jedwede Verhältnismäßigkeit vermissen lassen und tief die Privatsphäre von Bürgern verletzen (“eine mögliche KI-gestützte Überwachung mit Gesichtserkennung in Stadien” […] “Hier gibt es die Idee, dass künftig ein Stadionverbot von drei Monaten pauschal ausgesprochen werden soll, sobald gegen eine Person auch nur ermittelt wird”), die Frage nach Notwendigkeit von Maßnahmen (“Und die Zahlen sehen so aus: Im Vergleich der vergangenen beiden Spielzeiten in den oberen drei Ligen (24/25 im Vergleich zu 23/24) ist die Zahl der Besucher in den Stadien zwar um knapp eine Million gestiegen. Sowohl die Zahl der eingeleiteten Verfahren ist aber gesunken (von 6.179 auf 4.700) als auch die der Verletzten zurückgegangen (von 1.338 auf 1.107).”) und schließlich die emotionale Stimmungsmache der Polizei, um immer mehr Befugnisse zu erlangen (“Für Hamburgs Polizeipräsident Falk Schnabel zeigen diese Statistiken allerdings keine Entspannung. Die Verletzten seien zwar “weniger als in der Vorsaison, aber immer noch zu viele”. Außerdem seien 624 Unbeteiligte verletzt worden, dazu noch 160 Polizisten. Die Annahme, “dass Gewalt eine Randerscheinung ist und sich nur zwischen den Fanszenen abspielt”, stimme also nicht.” (doch, auf die Gesamtzahl der Menschen gerechnet, die jedes Wochenende in die Stadien pilgert, sind das Randerscheinungen)).