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    24 days ago

    ein besseres system würde die option geben auch abzuwählen, also zu sagen “mit dieser partei bin ich zufrieden und diese geht für mich gar nicht”

    Meinst du? Ich würde eher erwarten, dass jede Partei dann lediglich zusätzlich zu den “Upvotes” aus ihrem Lager noch die “Downvotes” aus den anderen dazu hätte, und zwar vollkommen unabhängig von der eigentlichen Leistung. Das heißt: alles bis irgendwo in den Bereich SPD wählt die CDU runter, alles bis irgenwo in die CDU wählt die AfD runter, alles links und rechts von ihr wählt die SPD runter, und jeder außer der Linken wählt die Linken runter. Bei den Grünen ebenso.

    noch besser wäre eine ordinale wahl, also ein ranking nach beliebtester partei und unbeliebtester. das würde plötzlich ein ganz anderes bild abgeben und wäre wesentlich demokratischer, weil die stimmen gemeinsam den kompromiss suchen mit dem die meisten wähler leben könnten.

    Im Prinzip soll dieser Kompromiss schon heute gesucht werden und das momentane Trauerspiel Schwarz-Rot ist genau der Ausdruck dessen, was momentan der gesellschaftliche Kompromiss ist. Wo ich den Vorteil einer Präferenzwahl sehe, ist bei der Stärkung der kleineren Parteien. Ob das am Ende aber wirklich mehr Kompromiss bedeuten würde, der tatsächlich auch zu zufriedeneren Wählern führt, weiß ich nicht. Die Holländer haben ein sehr zersplittertes Parteiensystem und trotzdem so was wie Wilders an der Backe.

    • killingspark@feddit.org
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      23 days ago

      Zum letzten Absatz: ich glaub es würde zumindest beeinflussen wer mit wem Koalitionsgespräche anfängt. Angenommen die CDU kommt von ihrem “die grünen” trip runter und steht nach der Wahl vor der Option SPD oder grüne als Partner zu wählen, dann wissen sie grade nicht was da der Wählerwille war. Mit so einer Wahl wäre da mehr Klarheit