Männer kaufen überdimensionierte Fahrzeuge, sie rasen häufiger und prägen die Verkehrspolitik. Es ist Zeit für eine feministisch inspirierte Wende.
Männer kaufen überdimensionierte Fahrzeuge, sie rasen häufiger und prägen die Verkehrspolitik. Es ist Zeit für eine feministisch inspirierte Wende.
Bei einem Blatt, dass in der Sprache sonst extrem auf präzise und inklusive Ausdrucksweise Wert legt, kann zumindest die Überschrift gar nicht anders interpretiert werden. Dass wir hier “nicht mitgemeint” sein können ist vor diesem Hintergrund einfach unglaubwürdig.
Der Artikel selbst ist gar nicht so schlecht:
Das ist mir schon in dem Buch von Katja Diel sauer aufgestoßen. Es werden verkehrspolitische Probleme auf ein überzeichnes Bild von “toxischer Männlichkeit” zurückgeführt. Kann sein, dass sich viele Männer auf Verbrennerautos einen abwedeln. Aber außerhalb der Städte ist Busfahren kaum möglich und Elektroautos kann sich auch gebraucht kaum jemand leisten. Wäre schön, wenn sie die Wahl hätten.
Was mir bei diesen Argumentationssträngen sauer aufstößt, ist, so zu tun als ob Frauen mit dieser Situation nichts zu tun hätten. Sind nur die Männer die Bösen mit ihrer toxischen Männlichkeit. Als singuläres Objekt im freien Raum.
Irgendwie kriege ich in mein kleines Hirn nicht rein, welche Rolle die Mütter dieser toxischen Männer spielen. Haben die weiblichen Mütter nur zugeguckt bei der Erziehung und Sozialisierung? Warum werden die Mütter-Frauen nicht aktiver in der Erziehung ihrer Söhne und deren Menschenbilder?